Uni Gießen gehackt?

Alexander Trust, den 9. Dezember 2019
Hauptgebäude der JLU
Hauptgebäude der JLU, Bild: Katrina Friese

Die Server der Uni Gießen sind offline. Die Hochschule kann einen Cyberangriff nicht ausschließen und stellte deswegen Strafanzeige. Das Personal arbeitet auf Hochtouren an der Aufarbeitung, während Studenten die Onlineservices nicht mehr nutzen können. Der Lehr- und Forschungsbetrieb geht indes weiter, teils auf Sparflamme oder „analog“.

Die Universität Gießen veröffentlichte heute Vormittag eine Stellungnahme auf Twitter. Darin heißt es, dass die Verantwortlichen wegen des „Verdachts auf Cyber-Angriff“ Strafanzeige gestellt haben. Neben dem Landeskrimialamt kommt auch die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt zum Einsatz.

Computer der Universität offline

Details gaben die Verantwortlichen nicht bekannt. Man informierte lediglich, dass es einen schwerwiegenden IT-Sicherheitsvorfall gegeben habe. Entsprechend sei sogar schon seit Sonntag die Uni offline.

Die Hochschule richtete einen Krisenstab ein. Der wird geleitet vom Hochschulpräsidenten.

Athene eingeschaltet

Auch externe IT-Experten vom Darmstädter Forschungszentrum für Cybersicherheit, Athene, sind an der Aufklärung beteiligt. „In den nächsten Tagen“ soll das Ausmaß des Schadens geklärt werden.

Online finden Nutzer momentan unter der Webadresse www.uni-giessen.de nur eine temporäre Webseite mit Hinweisen.

Hotline für Studierende

Es steht unter der Rufnummer 0641 99-10500 seit dem 9. Dezember 14 Uhr eine Hotline für Studierende bereit.

Am Dienstag, den 10. Dezember, findet um 16 Uhr zudem eine Informationsveranstaltung in der Aula der Hochschule statt.


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