iPhone 11: Fehlendes 5G sorgt 2020 für Probleme in China

Jonny Random, den 15. September 2019

Apple hat dem iPhone 11 kein 5G mitgegeben. Analysten befürchten, dass sich dieser Umstand für Apple in China zu einem bösen Wettbewerbsnachteil entwicklen könnte. Erst im kommenden Lineup von 2020 wird ein iPhone mit 5G-Modem zu finden sein.

Das neue iPhone 11 und das OLED-Modell iPhone 11 Pro kommen zum erneuten und letzten Mal mit einem Modem von Intel. Es unterstützt LTE im Gigabitbereich mit Downloadraten von bis zu 1,6 GBit/s. 5G wird indes nicht unterstützt. Das ist ein Problem für Apple, ist Jia Mo überzeugt. Der Analyst der Marktforschungsfirma Canalys betrachtet im Gespräch mit Bloomberg den Markt in China. Dort werden aktuell viele Milliarden Dollar in den 5G-Netzausbau gesteckt, bis Ende des Jahres werden geschätzt rund 150.000 Basisstationen errichtet sein. In Südkorea, wo man ebenfalls auf eine flächendeckende 5G-Versorgung zusteuert, wird rund die Hälfte errichtet werden.

Auch die Endgeräteindustrie liefert bereits – nur Apple nicht.

iPhone in China ab Mitte 2020 unter Druck

Zudem ist Apples iPhhone in China ohnehin seit geraumer Zeit in Bedrängnis, MacNotes berichtete. Die Geräte sind teuer und Apple wird von lokalen Herstellern wie Huawei, Oppo oder Vivo mühelos unterboten. Zudem liefern diese Geräte vereinzelt bereits jetzt 5G-Support und eine anti-amerikanische Grundhaltung nach Ausbruch des Handelskrieges mit den USA belasten die Verkäufe westlicher Unternehmen zusätzlich. Vor diesem Hintergrund schätzt Jia Mo, Apple werde es schwer haben, seine Position als einer von fünf der größten Smartphoneherstellern in China im kommenden Jahr zu behaupten.

Ende des Jahres kommt dann das erste 5G-iPhone, dann könnte sich das Blatt wieder wenden.


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