Bericht: iPhones ab 2020 mit Time-of-Flight-Kamera

Jonny Random, den 19. Juli 2019
iPhone XI - Compareraja
iPhone XI, Bild: @OnLeaks, @CompareRaja

Apple wird wohl das iPhone der übernächsten Generation mit neuartigen 3D-Kameras ausstatten. Diese sollen sich vor allem bei der Nutzung fortgeschrittener AR-Anwendungen hervortun. Eine der wichtigsten Aufgaben in diesem Umfeld sind präzise Messungen der Entfernungen zu Objekten im Raum.

Apple plant offenbar den Einsatz einer fortschrittlichen Generation von 3D-Hauptkameras für seine iPhones. Die in Taiwan erscheinende Fachzeitschrift Digitimes berichtete unlängst, Apple werde sogenannte Time-of-Flight-Kameras in den iPhones, die im Jahr 2020 erscheinen werden, zum Einsatz bringen. Der Bericht, der sich wie bei der Digitimes üblich auf Quellen in Apples asiatischer Lieferkette stützt, ist nicht der erste Hinweis auf solche Kameras im iPhone.

3D-Kameras wäre nützlich für neue AR-Apps

Bereits im vergangenen Herbst haben verschiedentlich Analysten gemutmaßt, Apple werde im kommenden Jahr verstärkt auf 3D bei den Kameras seiner Geräte setzen, zuerst im iPad, das im Frühling 2020 erscheint, später dann beim iPhone. Der nun aufgetauchte Bericht scheint diese Annahme zu stützen. 3D-Kameras, die anhand der Laufzeitmessung präzise Distanzmessungen zu den umgebenden Objekten im Raum vornehmen können, werden für die Nutzung fortschrittlicher AR-Apps gebraucht, die darauf basieren, reale Objekte mit virtuellen Objekten zu vermischen.

Die TrueDepth-Kamera, die im iPhone seit der Einführung von Face ID im Jahr 2017 verwendet wird, besitzt vergleichbare Fähigkeiten, kann diese aber nur bis zu etwa einem halben Meter anwenden. Die Time-of-Flight-Kameras könnten Objekte in einigen Metern Entfernung anmessen.
Applechef Tim Cook hat in der Vergangenheit zu verschiedenen Gelegenheiten betont, dass er an ein großes potenzial der Augmented Reality glaubt. Bislang lässt der große Durchbruch aber auf sich warten. In einer weiteren Meldung berichteten wir unlängst, dass Apple die Entwicklung eines eigenen AR-Headsets vorläufig gestoppt haben soll.


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