iPhone-Produktion. Apples Zulieferer verdienen weniger
Jonny Random, den 28. November 2018Apple wird erneut von Berichten über gestrichene iPhone-Bestellungen bedrängt. Verschiedene Zulieferer sollen für die kommenden Wochen mit fallenden Umsätzen rechnen, heißt es aus der Lieferkette. Das Timing ist ungünstig.
Apple findet sich aktuell in einem schwierigen Umfeld wieder. Die Aktie des Unternehmens hat in den letzten Wochen deutlich an Wert verloren. Die Gründe für den Kursrutsch sind vielfältig.
Er begann, als vor einem Monat Berichte aufkamen, wonach sich das iPhone XR deutlich schlechter als erwartet verkaufe. Apple soll daraufhin gut ein Drittel der Bestellungen bei Foxconn gestrichen haben.
Der Fertiger hat inzwischen eine radikale Sparkur für das kommende Jahr auf den Weg gebracht, die das Unternehmen bei einer schwankenden Nachfrage auf dem Smartphonemarkt flexibler und in der Folge profitabler machen sollen, MacNotes berichtete..
Die Maßnahmen werden direkt auf die volatile Bestellsituation bei den iPhones zurückgeführt.
Aber auch das iPhone Xs / Max kann die an es gestellten Erwartungen offenbar nicht ganz erfüllen.
Gestern dann spielte US-Präsident Donald Trump ganz nonchalant mit dem Gedanken an Strafzöllen auf iPhones und Macs für Amerikaner, MacNotes berichtete.
In dieser Situation tauchen neue Berichte über reduzierte iPhone-Orders auf.
Zulieferer verdienen weniger
Wie die asiatische Digitimes unlängst unter Verweis auf ihre Quellen in der fernöstlichen Lieferkette berichtete, läuft es für einige Zulieferbetriebe, die sich zu ‚Apples Kunden zählen, aktuell schlechter. So rechnet etwa der Hersteller von Kamera-Linsen, die im iPhone Verwendung finden Largan Precision mit fallenden Umsätzen im November.
Der Platinenkomponentenfertiger Career Technology soll damit begonnen haben, gut 100 Fertigungsspezialisten auf Kurzarbeit vorzubereiten.
Ein weiterer nicht genannter iPhone-Fertiger schließlich möchte offenbar auch Kosten sparen, indem die Trainingsmaßnahmen für neue Angestellte kosteneffektiver gestaltet werden.
Ob die iPhone-Verkäufe tatsächlich deutlich schlechter ausfallen als erwartet, die Erwartungen schlicht zu hoch waren oder aus den Beobachtungen nur voreilige Schlüsse gezogen wurden, ist indes noch unbekannt.
Apple warnt immer wieder davor, aus Hinweisen in der Lieferkette auf Apples Verkaufszahlen schließen zu wollen.