iPhone-Modems: Qualcomm glaubt nicht mehr an fortgesetzte Partnerschaft mit Apple

Jonny Random, den 26. Juli 2018
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Qualcomm glaubt nicht mehr daran, dass Apple noch in größerem Maß auf seine Modems im iPhone setzen wird. Der Finanzvorstand des Chipdesigners äußerte sich im Rahmen der Bekanntgabe der Quartalszahlen hier wenig optimistisch, dennoch verteuerte sich die Aktie.

Apple iPhone-Modems stammten lange Zeit von Qualcomm. Der kalifornische Chipentwickler lieferte stets gute Leistung, so bieten dessen Modems für das aktuelle iPhone-Lineup bessere Empfangseigenschaften bei im Schnitt höheren Bandbreiten als die Modems von Intel.

Apple drosselt Qualcomms Modems jedoch, sodass hier keine Vorteile gegenüber Nutzern von Intel-bestückten iPhones entsteht.

Durch die zahlreichen Rechtsstreitigkeiten hat das Verhältnis zwischen Apple und Qualcomm zuletzt erheblichen Schaden genommen, es zeichnete sich daher ab, dass Apple künftig auf die Dienste von Qualcomm verzichten möchte, MacNotes berichtete.

Finanzvorstand glaubt, Intel macht das Rennen

So wurde mehrfach vermutet, Apple werde künftig hauptsächlich auf Modems von Intel setzen, wo man dem Vernehmen nach auch die Forschung und Entwicklung hochgefahren hat.

Neulich dann die Wende: Apple habe Intel allenfalls als Zwischenlösung ins Auge gefasst, MediaTek soll eventuell auch bald iPhone-Modems liefern.

Finanzvorstand von Qualcomm  George Davis sagte nun am Rande der Verkündung der Quartalszahlen des Unternehmens, er glaube nicht mehr daran, dass Apple noch auf Qualcomm-Modems in den neuen Top-Modellen setzen werde.

Viel mehr vermute er, Intel werde hier die Mehrheit der Modems liefern. Qualcomm werde indes noch die älteren iPhone-Modelle bestücken.

Der Aktie tat diese Verkündung aber keinen Abbruch. Das Papier verteuerte sich nachbörslich kräftig, fielen die Quartalszahlen doch durchaus positiv aus: Das Unternehmen konnte Umsatz und Gewinn steigern.

Positiv ist auch, dass die komplizierte Übernahme des Prozessorspezialisten NXP inzwischen eingefädelt werden konnte.


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