Oculus Go: Vor- und Nachteile

Marco Jahn, den 28. Juni 2018
Oculus GO im Einsatz
Oculus GO im Einsatz, Bild: Oculus

Mit der Oculus Go ist ein Virtual-Reality-Headset auf den Markt gekommen, das ohne Kabel, PC oder Smartphone auskommt. Wir haben die neue VR-Brille unter die Lupe genommen und zeigen Vor- und Nachteile der Oculus Go auf.

Das kann Facebooks neue VR-Brille

Die virtuelle Realität wird immer gefragter, ist jedoch bisher nicht immer leicht zugänglich. Hochwertige VR-Headsets müssen mit dem Kabel an den PC oder die Spielekonsole angeschlossen werden, günstigere Modelle kommen zwar ohne Kabel aus, benötigen jedoch ein Smartphone. Facebooks neue VR-Brille Oculus Go ist ein sogenanntes Stand-alone-Headset, welches unabhängig von Kabel, PC oder Smartphone funktioniert. Mit einem vorhandenen Facebook- oder Oculus Profil ist die Einrichtung der VR-Brille in kürzester Zeit abgeschlossen. Ihr könnt die wenigen, einfachen Einstellungen in der Oculus-App vornehmen. Nur dafür benötigt Ihr ein Smartphone (Android oder iOS).

VR-Spiele, 360-Grad-Videos oder andere VR-Erfahrungen können auch direkt über die Brille ausgewählt werden. Nach der ersten Einrichtung und dem Firmware-Update kann es schon losgehen mit dem VR-Spaß.

Auch Brillenträger können die Oculus Go übrigens problemlos verwenden: Mit einem kleinen Gummiring wird dafür gesorgt, dass die Brillengläser nicht an die Linse der VR-Brille stoßen. Diese sorgt zudem für eine überzeugende Bildqualität. Das VR-Headset registriert Kopfbewegungen wie Drehen und Neigen, jedoch nicht die Raumposition und kann mit oder ohne Kopfhörer genutzt werden. Über den mitgelieferten Hand-Controller kann der Nutzer innerhalb der VR-Inhalte navigieren.

Vor- und Nachteile der Oculus Go

Zwei große Vorteile bringt die Oculus Go auf den ersten Blick mit:

  • Sie funktioniert weitgehend autark, womit sie sich von den meisten ihrer Konkurrenten abgrenzt und ist hierbei deutlich günstiger als die Modelle von Lenovo oder HTC.
  • Die Einrichtung ist selbsterklärend und schnell erledigt. Das Headset sitzt auch auf Dauer bequem.
  • Die integrierten Lautsprecher überzeugen auf ganzer Linie.

Es gibt aber auch Nachteile:

  • Wer die VR-Brille nicht gerade in einem dunklen Raum nutzt, merkt jedoch einen Lichteinfall unter den Augen, was das VR-Erlebnis etwas trübt.
  • Die Bildqualität ist gut, jedoch, wie bei allen VR-Brillen, wirken Szenen außerhalb der Bildmitte etwas unscharf.
  • Der Controller simuliert leider keine Hand. Das schränkt seine Möglichkeiten etwas ein.
  • Auch die Ortung des Nutzers im Raum könnte noch optimiert werden: Dreht der Nutzer seinen Kopf, wird dies registriert, lehnt er sich nach vorne oder macht einen Schritt, endet die Simulation.
  • Der Stromverbrauch ist vergleichbar mit anderen Modellen: nach circa zwei bis drei Stunden ist der Akku leer und muss wieder aufgeladen werden.

Wer vor dem Kauf eine Oculus Go ausprobieren möchte, kann sich an einen Oculus Go Verleih wenden. Auch Discounter wie Saturn und Media Markt bieten so einen Service mittlerweile an.

Wenn Ihr das Gerät mietet, könnt Ihr Oculus Go auf Herz und Nieren testen. Wenn Ihr sie dann kaufen möchtet: Mittlerweile gibt es das Headset für rund 160 Euro.


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