Macht Pegatron das Rennen bei Apples Projekt „Star“?

Alexander Trust, den 29. Mai 2018
MacBook
MacBook demnächst mit ARM-Prozessor? (Bild: CC0)

Produziert Pegatron Apples ARM-MacBook (N84)? DigiTimes streut neue Gerüchte über Apples mysteriöses neues Produkt. Demnach soll der Apple-Fabrikant Pegatron ein neues Laptop mit ARM-Prozessor herstellen. Es fungiert derzeit unter dem Codenamen „Star“.

Vor Kurzem gab es die ersten umfassenden Hinweise zu Apples Projekt Star. Unter der internen Seriennummer N84 arbeitet das Unternehmen an einem MacBook mit ARM-Prozessor. Pegatron, hieß es, solle schon Prototypen produzieren. Jetzt berichtet DigiTimes, dass der Apple-Zulieferer sehr wahrscheinlich den Zuschlag für die Fertigung erhält.

Kein Kommentar von Pegatron

Pegatron wollte sich zu den Gerüchten nicht äußern. Trotzdem lanciert DigiTimes dieses Gerücht? Bestärkt wird das Magazin vermutlich von gleichlautenden Gerüchten aus der vergangenen Woche. Es hieß, Pegatron sei jetzt schon in der Fertigung von N84-Prototypen involviert.

Wie kommen aber solche Gerüchte an die Öffentlichkeit? Ich beschäftige mich bald mehr als 20 Jahre mit Apple- und anderen Technologie-Themen. In dieser Zeit fiel mir auf, dass einige Unternehmensvertreter Gerüchte mit Absicht streuen. Sie wollen so Investoren zufriedenzustellen und den Aktienkurs beruhigen. Das geschieht teilweise sogar öffentlich und mitunter wenig subtil. Terry Gou von Foxconn hat schon Hinweise auf neue Apple-Produkte während der Bekanntgabe der Quartalszahlen verraten.

Doch vor allem anonym lässt sich Einfluss nehmen. Schließlich erfährt niemand den Namen desjenigen, der die Information preisgab.

Warum ein MacBook mit ARM-Prozessor Sinn macht

Die internet Seriennummer N84 erinnert mich persönlich an alte Nokia-Handys. Die Geräte sahen normalen Handys ähnlich, konnten aber auch ein wenig von dem, was sonst Smartphones konnten. Heute nennt man diese Kategorie „Feature Phone“. Ein MacBook mit ARM-Prozessor, auf dem iOS-Apps laufen, erinnert ein wenig an Chrome OS von Google. Damit hat das Unternehmen Apple viele Marktanteile im Bildungssektor weggenommen. Entsprechend wäre es nur sinnvoll, wenn sich der iPhone-Hersteller in diesem Bereich engagiert.


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