iPhone-Modems von Intel. Qualcomms Anteil soll 2018 auf 30% sinken

Jonny Random, den 26. April 2018
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Apple wird 2018 die meisten Modems für seine iPhones von Intel beziehen, bekräftigt ein aktueller Bericht. Qualcomm soll möglichst bald ersetzt werden, wohl aufgrund des anhaltenden Konflikts des Unternehmens mit Apple und zahlreichen Wettbewerbern und nationalen Prüfstellen.

Apple möchte weg von Qualcomm, das ist bereits länger bekannt. Der ewige Krieg zwischen Qualcomm und Apple köchelt bereits seit Jahren und war zuletzt immer weiter eskaliert.

Daher hat man bereits damit begonnen, mehr und mehr Modems von Intel zu beziehen. Nun soll das Ausmaß der Intel-Modems in iPhones deutlich steigen.

Wie aus einem aktuellen Medienbericht hervorgeht, möchte Apple in diesem Jahr 70% der Modems von Intel erhalten. Die übrigen 30% der iPhone-Modems wird weiterhin Qualcomm beisteuern, das soll sich aber bald ändern.

Intel liegt noch zurück

Im kommenden Jahr, so heißt es weiter, möchte Apple ganz auf Qualcomm-Modems verzichten. Die Intel-Chips werden in einem 14nm-Prozess gefertigt.

Apple ist leistungstechnisch mit Qualcomm allerdings immer sehr gut gefahren. Dessen Modems liefern bei schlechtem Empfang die besten Durchsätze und auch im 5G-Segment, das gerade erst entsteht, ist Qualcomm besser aufgestellt. Um ein homogenes Nutzererlebnis zu gewährleisten, soll apple regelmäßig die effektiveren Qualcomm-Chips abgeregelt haben, um die Intel-iPhones nicht schlecht aussehen zu lassen, auch ein Puzzlestein im Streit der Unternehmen.

Intel soll indes sein Entwicklungsteam der Modem-Abteilung drastisch aufgestockt haben, für den Chipgiganten ergibt sich hier eine echte Chance. Zuvor waren alle Bemühungen, sich im Markt für Mobilprozessoren und Chips zu etablieren, relativ erfolglos geblieben.


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