Apple arbeitet in Kalifornien an Micro-LED-Displays für Apple Watch und iPhones

Jonny Random, den 20. März 2018
Apple-Logo
Apple-Logo, Bild: Apple

Apple hat offenbar eine geheime Fertigung für micro-LED-Displays in Kalifornien aufgebaut. Die dort entwickelten Panels werden aber frühestens in einigen Jahren in Endkundenprodukten verbaut werden, dennoch beeinflusste die Nachricht den Aktienkurs einiger Displayhersteller.

Apple setzte erstmals im iPhone X auf ein OLED-Display, nachdem es zuvor stets LCD-Bildschirme in seinen iPhones verbaut hatte. Doch in künftigen Apple-Produkten könnte die Micro-LED-Technik zum Einsatz kommen.

Sie verspricht hellere Bildschirme und dünnere Bauformen bei einem nochmals gesunkenen Energiebedarf, doch die Entwicklung ist noch im Anfangsstadium.

Nun wurde bekannt, dass Apple im kalifornischen Santa Clara etwa 15 Minuten vom Apple-Hauptquartier entfernt eine Fabrikation nebst Entwicklungslabor für Micro-LEDs betreibt.

Rund 300 Ingenieure sollen dort an der neuen Technik arbeiten, angeführt vom Chefentwickler des einstigen iPhone-Displays.

Apples micro-LED-Fabrik beeinflusst Aktienkurse

Doch allzu rasch finden die neuen Bildschirme nicht ihren Weg in iPhones. Wie aus einem Bericht der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg hervorgeht, der sich auf interne Quellen bei Apple stützt, sei man noch einige Jahre von einer Massenproduktion entfernt.

Erst sollen demnach die Apple Watches die neue Technik erhalten, danach womöglich andere Geräte.

Dennoch war die Nachricht über Apples Pläne gestern dafür gut, den Aktienkurs einiger Display-Fertiger zu drücken. So mussten die Papiere von Japan Display, Sharp und Samsung Kursabschläge hinnehmen, obgleich Apple auch künftig sicher nicht auf die Kapazitäten seiner Auftragsfertiger verzichten wird.

Doch im Bloomberg-Bericht heißt es auch, Apple werde die Details der neuen Technik erst in letzter Minute mit seinen Auftragsfertigern teilen.


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