Quartalszahlen: Wie Apple weniger iPhones verkauft und trotzdem mehr verdient
Jonny Random, den 2. Februar 2018Apple hat es geschafft, weniger iPhones zu verkaufen und trotzdem mehr zu verdienen. Für das laufende Quartal rechnet Apple mit 60 bis 62 Milliarden Dollar Umsatz.
Apple konnte im abgelaufenen Quartal, das unter anderem das wichtige Weihnachtsgeschäft einschließt, Umsatz und Gewinn steigern und einen neuen Rekord erreichen. Mit mehr als 88 Milliarden Dollar Umsatz hat Cupertino dabei sogar seine eigene Prognose übertroffen, die lag bei einem Umsatz zwischen 84 und 87 Milliarden Dollar.
Dabei hat Apple allerdings etwas weniger iPhones als im Vorjahreszeitraum verkauft.
Das iPhone X reißt es raus
Insgesamt hat Apple 77,3 Millionen iPhones abgesetzt, das ist etwa eine Million weniger als im Vorjahreszeitraum. Dennoch erlöste Apple mit 61,58 Milliarden Dollar so viel im iPhone-Geschäft wie nie zuvor, ein Plus von 13%. Ausschlaggebend dürfte hierfür das iPhone X gewesen sein, dessen hoher Preis auch den Durchschnittspreis aller verkauften iPhones hochschnellen ließ.
Apple erklärt, das iPhone X war vom Fleck weg das meistverkaufte iPhone aller Zeiten und im Dezember sogar das beliebteste Smartphone überhaupt. So geht sicher ein Gutteil des Gewinnspurngs von gut zehn Milliarden Dollar auf das Konto des neuen Flaggschiffs.
Apples iPads verkauften sich auch gut. Im dritten Quartal in Folge stiegen die Absatzzahlen, was im Tabletmarkt schon etwas zu sagen hat. Apple setzte mit 13,17 Millionen iPads allerdings knapp 900.000 weniger Einheiten ab als im Vorfeld von Analysten vorausgesagt.
Auch der Mac-Verkauf brachte leichte Verluste ein.
Deutlich wachsen konnte indes das Services-Segment, zu dem Apple Music, iTunes, der App Store und alle weiteren iCloud-Dienste gehören. Er erlöste 8,46 Milliarden Dollar, ein Plus von 18%.
Apple gab an, dass nun mehr 240 Millionen Nutzer kostenpflichtige Apple-Dienste abonniert haben.
Der App Store enthält inzwischen 2.000 AR-Apps und wird seit seinem Re-Design ab iOS 11 noch besser angenommen.
Auch der Bereich der anderen Produkte wuchs deutlich um 36%, hier hinein zählen etwa die Apple Watches, zu deren Absatzzahlen Apple sich nie konkret äußert. Nur den Umstand, dass Apple die Apple Watch Series 3 doppelt so oft verkaufte wie im Jahr zuvor das Vorläufermodell, gaben Cook und co. preis.
Ob wir irgendwann einmal harte Zahlen zum Erfolg der Apple Watch sehen werden, steht dahin.