macOS, Windows und Linux durch Bug in Intel-Prozessoren angreifbar: Hotfix könnte Rechner ausbremsen

Jonny Random, den 3. Januar 2018
Intel-Logo
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In Prozessoren von Intel steckt anscheinend ein gravierender Fehler, der es ermöglicht, auf den Kernel eines Betriebssystems zuzugreifen und eigentlich geschützte Daten auszulesen. Alle gängigen Systeme sind betroffen und ein Patch ist zwar möglich, macht möglicherweise aber die Rechner langsam.

Das Jahr beginnt mit der Enthüllung einer dem Anschein nach erheblichen Sicherheitslücke. Sie betrifft alle Betriebssysteme, sowohl Windows, als auch die Unix-ähnlichen Systeme, zu denen die diversen Linux-Varianten und macOS zählen. Das Problem steckt in Intels x86-64-Architektur, alle CPUs der letzten Dekade sind davon betroffen und die davon ausgehende Gefährdung ist offenbar erheblich.

Wie es scheint, können Angreifer durch Ausnutzung der Lücke in den Kernel eines Systems eindringen und dort sensible Daten abgreifen.

Update könnte Computer langsam machen

Wie es weiter heißt, könnte jedes beliebige Programm den Angriff durchführen. Entdeckt worden war der Fehler von Entwicklern des Linux-Kernels, die die Details aber zunächst nicht veröffentlichten. Derzeit bereiten alle Systemhersteller Updates vor. Linux-Nutzer können das Fix teilweise bereits einspielen, Microsoft bereitet einen Hotfix vor und auch Apple wird wohl bald macOS aktualisieren.

Das Update bringt jedoch ein Problem mit sich: Dadurch könnten die Rechner teils deutlich an Performance verlieren. Wie die Entdecker der Lücke berichten, könnten die Computer teilweise um bis zu ein Drittel langsamer werden.


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