Apple verklagt: iPhone-Nutzer fordert Schadenersatz und Ende der Drossel

Jonny Random, den 22. Dezember 2017

Weil es die Performance von iPhones mit verbrauchten Akkus drosselt, wurde Apple nun im Heimatstaat Kalifornien von zwei iPhone-Nutzern verklagt. Das Argument: Die Drossel sei unerwünscht  erfolgt und dem Einfluss des Nutzers entzogen.

Es war zwar nur eine Frage der Zeit, bis Apple die ersten Konsequenzen aus der iPhone-Drossel erwachsen, die ab iOS 11.2 fest ins System integriert wurde, aber das es so schnell gehen würde, überrascht dann doch. Keine zwei Tage hat es gedauert, da reichten bereits die ersten beiden iPhone-Nutzer Klage gegen die Drossel ein, von der Apple gestern noch behauptete, sie diene einzig dem Wohl des Kunden und seines iPhones. Dabei ist die Argumentation der Kläger durchaus nachvollziehbar. Der Erfolg der Klage ist dagegen ungewiss.

Unerwünscht und ohne Ansage

Wie etwa aus der Klageschrift von Stefan Bogdanovich aus Los Angeles hervorgeht, habe Apple dem Kunden durch nichts kenntlich gemacht, dass es die Performance eines Gerätes einschränken werde, sobald der Akku sich seinem Lebensende nähert. Dieses Vorgehen dürfe nicht ohne Ankündigung, schon gar nicht aber gegen den Willen des Nutzers erfolgen. Apple habe hier intransparent gehandelt. Der Kläger fordert von Apple ein Ende der Drossel. Außerdem möchte er Geld für einen entstandenen Schaden in nicht bekannter Höhe.

Ob er damit durchkommt, ist zweifelhaft, zumindest dürfte der Gegenwind, der Apple derzeit in der Akku-Affäre entgegenschlägt, so rasch nicht nachlassen.


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