Toshiba verkauft Speicherchip-Sparte unter anderem an Apple

Marco Jahn, den 28. September 2017
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Die langen Verhandlungen um die NAND-Speicher-Produktion von Toshiba könnte nun vorbei sein. Für einen Preis von 17,7 Mrd. Dollar soll sich eine Investorengruppe darauf verstanden haben, eine relative Mehrheit an der Speicherchip-Produktion erworben zu haben. Toshiba selbst bliebe nach dem Modell ebenfalls an Bord.

And the winner is…

Lange hat es sich hingezogen, aber jetzt soll es eine Einigung beim Thema „Wer kauft Toshibas Chipsparte“ geben. Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge soll die Investorengruppe rund um Bain Capital den Zuschlag erhalten haben. Dazu gehören Apple, Dell, Seagate, Hoya und SK Hynix. Der Preis dafür soll bei 17,7 Milliarden Dollar liegen.

Der Deal soll nach dem Willen beider Parteien bis Ende März über die Bühne gehen, allerdings gibt es noch ein paar Stolpersteine. So moniert Western Digital, nicht mit der Käufer zu sein, obwohl das Unternehmen zuvor mit Toshiba kooperiert hat und deshalb ebenfalls ein Kaufrecht verdient hätte. Auch die Kartellbehörden müssen dem Deal noch zustimmen.

Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters hat SK Hynix weitere Details des voraussichtlichen Deals offenbart. Demnach soll die Bain-Gruppe für die knapp 18 Milliarden Dollar 49,9 Prozent aller stimmberechtigten Anteile erhalten. Toshiba werde 40,2 Prozent behalten und Hoya soll 9,9 Prozent bekommen. Apple, Dell, Seagate und Kingston Technology wollen in der Folge in Form von Aktien in die Chip-Sparte investieren.


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