App Store: Adblock-VPNs müssen draußen bleiben

Marco Jahn, den 17. Juli 2017
Logo des App Store
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Content-Blocker sind für Apple in Ordnung, solange sie sich auf Safari beschränken. Das ist soweit nicht ganz neu. Neu ist nur, dass zwei Apps bis auf Weiteres keine Updates erhalten, weil sie noch einen Schritt weiter gehen und damit andere Apps einschränken – und das geht so nicht, sagt Apple.

VPN ist kein Schutz gegen Werbung

VPN steht für „Virtual Private Network“ und dient dazu, den Internetverkehr zu verschlüsseln. Damit lässt sich aber noch mehr anstellen, beispielsweise kann man den Traffic auch filtern und zum Beispiel Anfragen an Ad-Server unterbinden. Das tun beispielsweise Adblock und Weblock – Apple findet aber, dass das zu weit geht. Daher gibt es bis auf Weiteres – oder bis die VPN-Funktion weg ist.

Apple verweist als Begründung auf die Richtlinien im App Store, in denen es heißt, dass eine App einen Mehrwert bieten soll und vor allem keine anderen Apps einschränken darf. Wörtlich steht im Punkt 4.2.1, dass Schnittstellen nur für den vorgesehenen Zweck genutzt werden dürfen.

Gegenüber 9to5mac hat Apple ausrichten lassen, dass das Vorgehen an sich nicht neu ist. Man möchte verhindern, dass Apps die Funktionen und Eigenschaften anderer Apps einschränken. Werbung innerhalb von Apps sei eine wichtige Möglichkeit für Entwickler, sich ein paar Cent dazuzuverdienen – der Contentblocker könne gerne in Safari aktiv sein, aber ein VPN-Zertifikat für diesen Zweck ist zu viel.


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