CIA: AirPort und Time Capsule sind zu sicher für unsere Hacker

Marco Jahn, den 16. Juni 2017
AirPort Express (2012)
AirPort Express (2012)

Die CIA arbeitet daran, technische Geräte jedweder Art zu hacken und Wikileaks hat die passende Dokumentation dazu. Unter dem „Cherry Blossom“-Programm wurde daran gearbeitet, Router und Netzwerk-Hardware gefügig zu machen – nur mit Apple-Technik wollte das nicht so recht gelingen.

Viele namhafte Hersteller sind dabei

Wikileaks hat wieder einmal Dokumente veröffentlicht, von denen sich die CIA wünschen würde, das wäre nicht passiert. Diesmal unter dem Namen „Cherry Blossom„. Die Dokumente beschreiben, welche Netzwerkgeräte im Sinne der CIA „angepasst“ werden können, also mit einer eigenen Firmware überspielt werden können, sodass sich damit allerlei Schindluder treiben lässt.

Die CIA wollte damit Passwörter abgreifen, Nutzer auf ungewünschte Seiten weiterleiten, den Internet-Verkehr überprüfen. Was die Hardware betrifft, sind die Tools der CIA wenig wählerisch – Router von Asus, Belkin, Buffalo, Dell, DLink, Linksys, Motorola, Netgear, Senao und US Robotics funktionieren. Wer gut aufgepasst hat, wird vollkommen zurecht Apple vermissen, denn AirPort und die Time Capsule stehen ausdrücklich nicht mit auf der Liste.

Und das hat auch seinen Grund, denn wie in anderen Dokumenten bekanntgegeben wurde, genauer gesagt bei „Harpy Eagle“, hat die CIA mit Apple-Routern große Probleme gehabt. Die Verschlüsselung sei zu stark und die Verwendung „unüblicher“ Komponenten erschwere ein Eindringen zusätzlich – es sei den Technikern nicht gelungen, Root-Zugriff auf AirPort-Router zu erhalten.

Allerdings sind auch die Cherry-Blossom-Dokumente schon etwas älter. Sie sind auf 2012 datiert. Dass es der Agentur seinerzeit nicht gelungen ist, AirPort-Produkte zu knacken, bedeutet nicht zwingend, dass dem noch immer so ist.


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