Apple in China wegen Livestream-Diensten unter Druck

Jonny Random, den 21. April 2017
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Apple-Logo, Bild: Apple

China ist ein mal mehr mit Apple unzufrieden. Gleich von drei Seiten wird Cupertino zum Gespräch gedrängt. Es geht um hiesige Apps, die Livestreams ermöglichen.

Apple muss sich erneut vor chinesischen Aufsichtsbehörden rechtfertigen. Der Grund: Im App Store sind diverse Anwendungen chinesischer Dienste vertreten, die Livestreams erlauben. Dagegen soll Apple nach den Wünschen von gleich drei chinesischen Regulierungsbehörden Agenturberichten nach etwas unternehmen.

China geht bereits seit einiger Zeit gegen Angebote vor, die es Nutzern ermöglichen selbst Livestreams auszusenden.

Politische Hintergründe wahrscheinlich

Angeführt wurde zunächst, dass über die kritisierten Dienste pornografische Inhalte verbreitet wurden. Es ist aber kein Geheimnis, dass die chinesische Führung ein Problem mit Diensten hat, die sich zur Massenverbreitung von Inhalten eignen. Livestreams, die etwa in Provinzen, in denen die politische und gesellschaftliche Lage instabil ist ausgestrahlt werden oder Darbietungen zu Themen, die die Regierung gern aus dem öffentlichen Diskurs verbannen möchte, verursachen sofort erhöhte Aufmerksamkeit in der umfangreichen Organisation der chinesischen Netzregulierung. Internationale Dienste und Leitmedien wie etwa die New York Times sind dem chinesischen Bürger häufig nicht zugänglich.


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