Beats Solo3 Wireless: On-Ear-Kopfhörer mit langer Laufzeit und W1-Chip

Marco Jahn, den 13. März 2017
Beats Solo3 Wireless, Bild: Beats By Dr. Dre
Beats Solo3 Wireless, Bild: Beats By Dr. Dre

Im September hat Apple das iPhone 7 angekündigt, das ohne Kopfhöreranschluss kommt, und damit eine hervorragende Weiterleitung geschaffen, um über neue Kopfhörer zu sprechen. Diese sind selbstverständlich kabellos, wurden aber mit dem W1-Chip ausgestattet und das bedeutet: Äußerst einfache Kopplung mit dem iPhone und vor allem lange Akkulaufzeit. Sehr lange.

Solo3 Wireless war der erste neue Kopfhörer

Auf besagter Keynote waren eigentlich die AirPods diejenigen Kopfhörer, die gezeigt wurden. Das hat zweierlei Gründe: Einerseits kennt man die Hörer, von der Sache her, als EarPods, andererseits ist es ein „echtes“ Apple-Produkt. Tatsächlich haben sich die AirPods aber massiv verspätet und so kommt es, dass die Beats Solo3 Wireless zuerst auf den Markt kamen.

Technisch vereinen sie aber die gleichen Tugenden in sich. Die Solo3 Wireless sind zwar optisch kaum von ihren Vorgängern zu unterscheiden, aber dafür technisch. In ihnen steckt der Apple W1-Chip, der sich um die Bluetooth-Verbindung kümmert. Er wurde auf Effizienz getrimmt und kann ganz nebenbei noch sehr einfach mit dem iPhone gekoppelt werden. Einfach in der Nähe des Geräts einschalten und die Kopplung ist nur eine Bestätigung entfernt – kein umständliches Aufsuchen von Menü-Punkten. Und auch auf allen anderen via iCloud gekoppelten Geräten stehen die Kopfhörer dann sofort zur Verfügung. Sie müssen bei Bedarf einfach aus dem AirPlay-Menü ausgewählt werden.

40 Stunden bis zum Aufladen

Das eigentliche Highlight ist aber die Akkulaufzeit, die Apple bzw. Beats mit 40 Stunden angibt und auch annähernd erreicht. Damit lässt sich fast zwei Tage am Stück durchhören, sodass man schnell vergisst, dass die Kopfhörer ohne Kabel kommen. Das stimmt allerdings nicht ganz, denn ein Klinkenkabel ist ebenfalls dabei. In dem Fall funktionieren die Kopfhörer ohne Bluetooth-Verbindung und sogar mit einem leeren Akku.

Wer übrigens denkt, dass Apple einen „Vendor-Lock“ implementiert hat, liegt falsch. Trotz der Nähe zu iPhone, iPad und Mac funken die Kopfhörer mit ganz normalem Bluetooth. Auf Wunsch lassen sie sich auch mit anderen Geräten wie Android-Smartphones oder Windows-Laptops koppeln, dann aber auf die klassische Art und Weise und ohne iCloud-Synchronisierung.

Nicht das typische Apple-Produkt

Die Beats Solo3 Wireless sind nicht das typische Apple-Produkt und das merkt man an verschiedenen Stellen. Einerseits kommen sie noch mit einem Micro-USB-Anschluss zum Aufladen des Akkus. Man hätte sich mindestens einen Lightning-Port, wenn nicht gar gleich USB-C vorgestellt, wenn Apple schon ein neues Produkt auf den Markt bringt. Andererseits wäre dann der Preis. Beats war auch schon vor der Übernahme nicht ganz billig, aber im Gegensatz zu Apple-Produkten sind die Preise schon gefallen. Während Apple nach wie vor 299 Euro aufruft, gehen die Straßenpreise schon bei knapp über 200 Euro los – eine Ersparnis von einem Drittel (via idealo). Im Vergleich dazu sind die AirPods nicht unter den 179 Euro zu haben, die Apple als UVP angibt.

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