macOS Sierra: Safari deaktiviert alle Plugins
Marco Jahn, den 16. Juni 2016Chrome und Firefox machen es vor, Safari folgt: Browser-Plugins sind out. Safari 10 unter macOS Sierra schaltet Browser-Plugins standardmäßig aus. Wenn man sie dennoch nutzen will, muss man das explizit wollen. Apple will damit die Verwendung von HTML5 fördern.
RIP Flash
Auf dem iPhone müssen wir seit 2007 ohne Flash auskommen und auch in OS X hat Apple schon vor geraumer Zeit aufgehört, das Flash-Plugin mitzuliefern. Wer es nutzen möchte, muss es installieren. In Safari 10 hilft aber auch das zunächst einmal nicht, denn wie Apple-Entwickler Ricky Mondello im WebKit-Blog erläutert, versucht Safari 10 zunächst einmal die HTML5-Option zu nutzen, wenn es eine gibt.
Erst wenn die Webseite durchscheinen lässt, dass man ohne Flash-Plugin nicht weiterkommt, zeigt Safari, dass an der entsprechenden Stelle ein Flash-Objekt eingebettet ist. Man muss es dann anklicken, um an den Inhalt zu kommen, aber nicht, ohne dass Safari anmerkt, dass Flash potenziell unsicher ist und den Akku grillt.
Potenziell betrifft das natürlich auch andere Browser-Plugins wie Java, Silverlight oder QuickTime. Allerdings wurde die Entwicklung von Silverlight schon eingestellt, QuickTime ist dank H.264-Codec meist ohnehin als HTML5-Element verfügbar und für Java hat Oracle auch schon ein baldiges Ende des Browser-Plugins angekündigt.
Nicht betroffen davon sind Browser-Erweiterungen, die die Funktionen von Safari erweitern, wie die 1Password-Erweiterung. Sie stehen nach wie vor zur Verfügung. Betroffene Browser-Plugins stellen proprietäre Web-Inhalte zur Verfügung.