Indien: Keine Apple Stores, bis 30% in Indien hergestellt wurde
Marco Jahn, den 26. Mai 2016Eigentlich wollte Apple drei Apple Stores in Indien eröffnen, aber daraus wird wohl nichts. Das indische Finanzministerium hat entschieden, dass für Apple keine Ausnahme von der Regel gemacht wird – und die Regel besagt, dass ausländische Unternehmen 30% ihrer Produkte im Inland herstellen müssen.
Apple ist nicht „Stand der Technik“
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, muss Apple einen Rückschlag bei seinen Expansionsplänen gen Indien hinnehmen. Denn das Finanzministerium vertritt die Meinung, dass Apple-Produkte nicht dem „Stand der Technik“ entsprechen, weshalb Apple keine Extrawurst bekommt und demzufolge derzeit auch keinen Apple Store eröffnen darf.
Ein ausländisches Unternehmen muss 30% seiner Produkte in Indien herstellen lassen, damit die Produkte in einem eigenen Geschäft verkauft werden dürfen. Es sei denn – und die Ausnahme existiert erst seit vergangenem Jahr – die Produkte entsprechen dem „Stand der Technik“. Mit einer Empfehlung des Wirtschaftsministeriums hat Apple dafür einen weiteren Antrag eingereicht, der aber durch das Finanzministerium abgelehnt wurde.
Apple sieht in Indien gute Chancen für ein großes Wachstum. Entsprechend engagiert sich das Unternehmen in dem Land und hat eine Starthilfe für indische App-Entwickler angekündigt sowie ein Entwicklungszentrum, in dem Apple Maps vorangetrieben werden sollen. Aber um den Verkauf von iPhones, iPads und Macs müssen sich weiterhin lokale Ladenketten kümmern, denn ohne die Quote zu erfüllen, ist es Apple nicht legal möglich, eigene Apple Stores zu eröffnen.