DuckDuckGo: Profitabel auch ohne Tracking

Alexander Trust, den 10. Oktober 2015
DuckDuckGo - Screenshot
DuckDuckGo – Screenshot

Der Suchmaschinenanbieter DuckDuckGo hat sich in einer Frage-Antwort-Runde auf Hacker News gegen Google positioniert. Der CEO gab an, dass man Geld verdienen könne, auch ohne Tracking.

DuckDuckGo ist eine alternative Suchmaschine, die aus einem Trend heraus zu größerer Bekanntheit gelangt, weil sie in einer Zeit, in der Nutzer ausgehorcht werden, den Anonymitäts-Joker ausspielte. Das scheint sich mittlerweile sogar zu rentieren, wie Geschäftsführer Gabriel Weinberg auf Hacker News verriet. Die Erkenntnisse im Zuge der Veröffentlichungen von Edward Snowden hätten der Suchmaschine Wachstum beschert.

Einer der Nutzer äußerste in der Fragerunde die Sorge, dass DuckDuckGo wieder vom Markt verschwinden könnte, wenn es kein Geld verdiente. Weinberg beruhigte den Nutzer und gab einen anonymen Seitenhieb auf Google und den Rest der Online-Werbewirtschaft ab. Es sei ein Mythos, so Weinberg, dass man die Spur der Nutzer verfolgen („tracken“) müsste, um Geld mit der Websuche verdienen zu können. Der größte Batzen Geld würde verdient, indem man relevante Werbung jeweils zu den Suchwörtern anzeigt, die ein Nutzer gerade eingegeben hat.

„DuckDuckGo is actually profitable! It is a myth you need to track people to make money in Web search. Most of the money is still made without tracking people by showing you ads based on your keyword, i.e. type in car and get a car ad. These ads are lucrative because people have buying intent.“
Gabriel Weinberg

DuckDuckGo ist seit iOS 8 eine Alternative zu Google als Standardsuche für Safari. Besitzer von iPhones und iPads müssen dazu lediglich in den Einstellungen für Safari die Suchmaschine anpassen. Für Suchergebnisse von Siri unter iOS und Spotlight in iOS und OS X nutzt Apple bereits seit einiger Zeit Microsofts Bing.


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