Facebook Messenger jetzt ohne Facebook nutzen

Alexander Trust, den 24. Juni 2015
Facebook Messenger
Facebook Messenger

Ab sofort ist es möglich, den Facebook Messenger auch ohne eigenen Facebook-Account zu nutzen. Somit kann der Personenkreis der Chatfreunde sich um diejenigen erweitern, die dem Social Network nicht beitreten wollen. Vorerst aber nur in ausgewählten Ländern.

Wer den Facebook Messenger für iOS oder Android in der jüngsten Version installiert, für den gibt es ein Überraschung. Auf dem Login-Bildschirm steht die Option zur Verfügung „Nicht auf Facebook?“ Tippt man darauf, kann man lediglich seine Rufnummer angeben, unter der Freunde einen erreichen können und sich beim Messenger anmelden. Ein separater Facebook-Account ist dazu nicht mehr notwendig. Allerdings ist diese Funktionalität derzeit nur in den USA, Peru und Venezuela vorhanden.

Wer sich auf diese Weise anmeldet, kann entweder mit Nutzern kommunizieren, die sich auf dieselbe Weise angemeldet haben und ihre Telefonnummer für den Service angemeldet haben, oder aber mit Nutzern des Facebook Messengers, die einen Facebook-Account besitzen, meldet Facebook. Nicht kommunizieren kann man mit Nutzern, die keinen Facebook-Account haben und sich nicht per Telefonnummer für den Dienst angemeldet haben. Nutzer, die einen Facebook-Account besitzen und dies versuchen, teilen den „Unbekannten“ mit, dass sie sich doch den FB Messenger herunterladen können. Das geht bei den Account-losen Verbindungen nicht.

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Im deutschen App-Store-Beschreibungstext heißt es zum Update 30.0: „Derzeit arbeiten wir auch an neuen spannenden Funktionen und wir freuens uns, dass du sie bald ausprobieren kannst.“ Möglich, dass die Nutzung ohne Facebook-Account eine dieser Funktionen ist.

Zukunft von WhatsApp

Dieses Update erweitert die Funktionalität des Facebook Messenger abermals und macht die Software sogar unabhängig vom Social Network dahinter. Facebook hat seinen Messenger immer weiter ausgebaut und sogar erste Apps für die Software integriert, weshalb es immer schwerer fällt, die Akquisition von WhatsApp zu begründen. Ob am Ende bei WhatsApp der Stecker gezogen wird, oder man die Netzwerke zusammenschließt, ist nicht absehbar. Unwahrscheinlich ist jedoch, dass beide Plattformen auf ewig nebeneinander funktionieren werden.


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