Wegen Irland-Steuer: Apple-Gewinn höchstens 10% reduziert

Alexander Trust, den 8. Mai 2015
iPhone 6 und iPhone 6 Plus
iPhone 6 und iPhone 6 Plus

Sollte die EU-Kommission eine Steuer von 12,5 Prozent auf Apples Umsätze erheben, die durch Irland laufen, würde es das Jahresergebnis des Unternehmens aus Cupertino um knapp 10 Prozent senken.

Die „Worst Case“-Analyse wurde von J.P. Morgan vorgelegt. Analyst Rod Hall hat Investoren in einem Bericht darüber informiert, wie viel, bzw. wie wenig Einfluss die Entscheidung der EU-Kommission, die jüngst vertagt wurde, auf Apples Konzerngewinn haben könnte. Dieser sei zumindest „erwähnenswert“ (noteworthy).

Doch selbst wenn die Besteuerung zur Anwendung käme, macht sich Hall keine Sorgen um Apple. Entsprechend wird von J.P. Morgan ein Kursziel der Apple-Aktie (AAPL) von $145 ausgegeben (Stand 7. Mai: $125.77).

Maximal $19 Milliarden Nachzahlung

Hall rechnet vor, dass im schlimmsten Fall, wenn tatsächlich 12,5 Prozent Steuern auf die relevanten, durch Irland geflossenen Umsätze erhoben werden würden – für die letzten 10 Jahre rückwirkend -, müssten %153 Milliarden versteuert werden, was dann zu $19 Milliarden Nachzahlung führte. Gemessen an Apples immenser Bargeldreserve, so Hall, sei selbst diese große Summe vermeintlich irrelevant.

Zuvor war bereits eine andere Analyse veröffentlicht worden, die Apples zukünftige Steuerschuld auf lediglich $2,5 Milliarden taxierte. Zudem geistern Gerüchte umher, Apple könnte aufgefordert werden, für die Jahre 1991 bis 2007 die Summe Steuern auszugleichen, die es durch das Steuerabkommen mit Irland einsparen konnte. Dabei ist von $9 Milliarden jährlich die Rede.


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