McAfee: Nordkorea hat Sony Pictures nicht gehackt

Alexander Trust, den 18. Januar 2015
The Interview
The Interview, Foto: Sony Pictures

Der Antivirus-Pionier John McAfee behauptet, er wisse, dass Nordkorea nicht für den Hack von Sony Pictures verantwortlich sei, weil er die Hacker kenne, die für den Übergriff verantwortlich waren.

Gegegenüber IBTimes aus Großbritannien hat John McAfee angegeben die Hacker-Gruppe zu „kennen“, oder zumindest in Kontakt mit ihnen gewesen sein will. Entsprechend garantiert er öffentlich, dass die Behauptung des FBI falsch seien, dass Nordkorea Schuld am Hack von Sony Pictures habe.

McAfee habe selbst schon einmal mit dem FBI zusammengearbeitet, in diesem Fall läge die US-Bundesbehörde mit ihrer Einschätzung jedoch daneben. Er garantiere, dass es nicht Nordkorea gewesen sei, sondern eine Hackergruppe, die der Strömung der Libertaristen anhingen, Befürwortern von individuellem Handeln und Denken. Die Hacker würden die Restriktionen im Bereich der Kunst der Musik- und Film-Industrie hassen und hätten aus diesem Beweggrund Sony Pictures als Ziel der Hacker-Attacke Ende November 2014 ausgewählt.

Hacker weltweit verstreut

Laut McAfee seien die Hacker weltweit verstreut, wie für große Hackergruppen üblich. Er werde die Namen nicht preisgeben, weil er sonst als Polizeispitzel gebrandmarkt würde. Er selbst würde es aber nicht schlimm finden, dass Nordkorea deswegen beschuldigt würde, weil er die Aktionen des kommunistischen Staates nicht möge.

Als Gründer des Antiviren-Herstellers war er eins eher der Feind der Hackerkultur, doch nun würde er sie in ihrem Wunsch nach Freiheit unterstützen.


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