iWatch: Akkulaufzeit unter 24 Stunden?
Alexander Trust, den 5. September 2014Gerüchten zufolge soll die iWatch von Apple keine 24 Stunden Akkulaufzeit bieten. Allerdings wird ebenfalls gemunkelt, dass Apple die Erwartungen künstlich niedrig halten möchte, um später umso mehr zu überraschen.
Kommende Woche soll Apple im Flint Center in Cupertino eine kurze Vorschau auf seine iWatch liefern. Seitdem diese Gerüchte die Runde machen, kommen immer weitere zutage. Aktuell behauptet Seth Weintraub, dass er von Apple-Mitarbeitern gehört haben will, dass die Erwartungen Vieler bezüglich der Akkulaufzeit der Apple-Smartwatch enttäuscht würden. Dieselben Informationen will auch Jessica Lessin von The Information erhalten haben, die aktuell über die iWatch berichtet.
Lessin beginnt ihren Artikel damit, aufzuzählen, was Alles so toll sein soll an der iWatch. Doch dann beschreibt sie sich selbst als den Spielverderber, der die Erwartungen der Übrigen zerstört. Denn am Ende wird alles auf den Faktor Batterielaufzeit reduziert werden.
„People who have talked to Apple about the watch said that Apple employees have set low expectations“.
Jessica Lessin
Tatsächlich aber gibt Lessin nur etwas wieder, das Andere erfahren haben wollen, als sie mit Apple-Mitarbeitern gesprochen haben. Ihre Informationen stammen also aus dritter Hand. Sie selbst äußert allerdings den Verdacht, dass Apple die Erwartungshaltung künstlich niedrig hält, um später umso mehr punkten zu können. Gesicherte Erkenntnisse gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine.
Akkulaufzeit der Flaschenhals von „Smartwatches“
Selbst die Batterielaufzeit von kürzlich auf der IFA 2014 in Berlin vorgestellten neuen Smartwatches ist eher unterdurchschnittlich, bewege sich im Bereich von 24 Stunden. Die ersten Produkttests des heimlichen Stars der Smartwatch-Branche, der Moto 360 von Motorola, trudelten heute ein. Sie enttäuschten auf ganzer Linie. Das Design und die Verarbeitung wurden gelobt, die Funktionen als eingeschränkt beschrieben und in jedem Fall kritisierten alle Tester die Batterielaufzeit. Joana Stern vom Wall Street Journal schreibt, dass sie die Moto 360 an einem Tag gleich zwei Mal hat aufladen müssen, da die Smartwatch ihr ansonsten den Dienst verweigert hätte, dies sei inakzeptabel, wenn man bedenkt, dass man berufstätig ist und nicht überall eine Ladestation parat hat. Wenn der Smartwatch dann der Saft ausgeht, zeigt sie nicht einmal mehr die Zeit an.
Intelligente Zukäufe bei Apple
Was bei Apple trotz allen Unkenrufen Hoffnung macht ist, dass der Hersteller aus Cupertino relativ gut mit den Akkus seiner bisherigen Geräte haushalten konnte. Darüber hinaus soll bei der iWatch zum ersten mal ein OLED anstatt LCD-Display eingesetzt werden. Dies verbraucht weniger Strom.
Intelligente Zukäufe durch Apple deuten ebenfalls darauf hin, dass der Hersteller sich Gedanken macht. So hat Apple im Mai die Firma LuxVue aufgekauft, einen Hersteller von energie-effizienten Micro-LED. Außerdem kaufte Apple im August 2013 Passif Semiconductor auf, einen Hersteller von energie-effizienten Microchips. Das zugekaufte Know-how in die eigenen Produkte zu integrieren, dürfte jedoch weitaus mehr Zeit in Anspruch nehmen, als die erste Generation der iWatch hat.
Fraglich ist allerdings, ob am 9ten September bereits Informationen über den Preis oder die Verfügbarkeit der iWatch veröffentlicht werden, geschweige denn zur Akkulaufzeit der Apple-Smartwatch.