Jony Ive zur iWatch: Die Schweiz kann einpacken

Alexander Trust, den 4. September 2014
Jony Ive
Jony Ive, Foto: Apple

Aus einem Bericht der New York Times mit einem Apple-Designer geht hervor, dass Jony Ive sich über alle Maßen begeistert zeigt von Apples iWatch. Ive wird wiedergegeben mit den Worten: „Die Schweiz kann einpacken!“

In einem Feature der New York Times zum Marketing bei Apple hat ein Mitarbeiter aus der Design-Abteilung Apples aus dem Nähkästchen geplaudert. So wird überliefert, dass Apples Chef-Designer von der iWatch mehr als angetan sei. In einem Gespräch soll Ive gesagt haben: „Die Schweiz kann einpacken!“ Zumindest so ähnlich soll Ive sich ausgedrückt haben, nur noch drastischer.

Ives Worte waren nicht „Switzerland is in trouble“ – doch gegenüber der New York Times wollte der Apple-Mitarbeiter den Kraftausdruck, den Ive tatsächlich verwendet hat, nicht 1:1 wiedergeben. Es ist also denkbar, dass Ive gesagt haben könnte „Switzerland is screwed“.

Präsentation der iWatch am 9. Setpember?

Kommende Woche könnte es so weit sein, und Apple die iWatch neben dem iPhone 6 der Öffentlichkeit vorstellen. Die Geister in der Gerüchteküche scheiden sich darüber, wie umfangreich der Hersteller aus Cupertino das Produkt zeigen wird. Es heißt, die iWatch würde erst kommendes Jahr in den Handel kommen.

Dass es überhaupt so wenig Hinweise zur iWatch gibt, anders als bei Apples iPhones oder iPads, dürfte daran liegen, dass die smarte Armbanduhr zu großen Teilen in den USA gefertigt wurde. Während die Zulieferer-Betriebe in Asien sich ziemlich geschwätzig zeigen und Fotos von Bauteilen schon weit vor der eigentlichen Bekanntgabe in Online-Medien auftauchen, liegt nicht zuletzt daran, dass man sich mit dem Verkauf von Fotos ein Zubrot verdienen kann. Auch bei Apples neuem Mac Pro gab es im Vorfeld keine wirklichen Hinweise auf das Produkt, was ebenfalls daran lag, dass der Computer in den USA zusammengebaut wird.

Angenommen wird, dass die iWatch einen starken modischen Bezug haben wird und vielmehr als andere Produkte Apples als „Accessoire“ vermarktet werden soll, das darüber hinaus noch Funktionen für Fitness und Gesundheit (HealthKit) bietet. Im Vorfeld, in den letzten zwei Jahren, hat Apple einige Personen aus der Modebranche akquiriert. Ferner geht man davon aus, dass die iWatch über eine weitere Schnittstelle (HomeKit) ebenso für die Haushalts-Automatisierung genutzt werden kann. Die Uhr soll kabellos aufgeladen werden können und sogar Bezahlfunktionen vermittels NFC-Technologie und Touchscreen realisieren.

Ives Anspielung könnte ebenfalls auf den Schweizer Uhrmacher Swatch anspielen. Dieser wollte zunächst gerichtlich gegen Apples iWatch-Marke vorgehen, ließ dann jedoch davon ab, und ist darüber hinaus in der Jugendkultur lange Zeit ein Sinnbild für modernes Uhren-Design gewesen.


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