Apple: Neues Patent zur magnetischen Ladung von Tastatur und Maus
Alexander Trust, den 6. August 2014Apple wurde vom US-Patent und Marken-Amt ein weiteres Patent zugesprochen. Dieses mal geht es um ein System zur magnetischen Stromerzeugung und -versorgung für Geräte mit niedriger Leistungsaufnahme.
Das Patent mit der Nummer 8,796,885 beschreibt ein System der magnetischen Ladung, das betitelt wird als „Combining Power from Multiple Resonance Magnetic Receivers in Resonance Magnetic Power System“. Am konkreten Beispiel wird es deutlicher: In einer Funk-Tastatur befinden sich Magnetspulen an der Stelle, an der vielleicht normalerweise Batterien zu erwarten wären. Gespeist wird die Tastatur dann kabellos aus einem in der Umgebung befindlichen Magnet-Resonanz-Feld.
Apple selbst beschreibt in der Patentanmeldung sowohl „Sender“ als auch „Empfänger“ als kleine Bauteile. Das System könnte dabei helfen, eines Tages Geräte mit niedriger Leistungsaufnahme ganz ohne Batterien zu betreiben. Als Ziel formuliert Apple ferner die effiziente Koexistenz von gleich mehreren Geräten in einer lokalen Computer-Umgebung, die kabellos mit Energie gespeist werden.
Entsprechend ist das vorhandene Patent nicht auf Geräte wie das iPhone oder iPad anwendbar, könnte aber die Stromversorgung von Zubehör von Desktop-Computern sicherstellen. Apple-Produkte, die davon profitieren könnten wären derzeit die Magic Mouse, das Magic Trackpad und das Apple Wireless Keyboard. Das Zubehör muss aber trotzdem nicht auf Batterien verzichten, wenngleich dies möglich wäre. Für den Fall, dass das System gestört wäre oder abgeschaltet wird, gäbe es weiterhin kleine Batterien, die zur Überbrückung die Stromversorgung sicherstellen könnten. Der Konjunktiv ist an dieser Stelle wichtig, weil es sich um Kann-Optionen handelt und keine Muss-Optionen.
Eingereicht hat Apple das Patent bereits im April 2012. Als Erfinder werden David T. Amm und Li-Quan Tan genannt.