Samsungs Chip-Produktion leidet unter Apples Diversifikation
Alexander Trust, den 5. August 2014Samsungs Chip-Produktion leidet unter Apples Diversifikation. Die Umsätze sind bereits deutlich zurückgegangen und Prognosen verheißen vorerst keinen Umschwung.
Dass Apple sich in seiner jüngeren Geschichte zunehmend auf Diversifikation als Mittel zum Zweck eingeschossen hat, also auf mehrere Hersteller zurückgreift, um seine Nachfrage zu decken, bekommt der koreanische Hersteller Samsung ebenfalls zu spüren. Fernab von öffentlich ausgetragenen Patent-Streitigkeiten beliefert das Unternehmen Apple mit einer Reihe von Produkten. Dazu gehören Displays, Flash-Speicher aber auch Chips z. B. in Form von Apples AX-Prozessoren, die in den iDevices verbaut sind. Zuletzt hat Apple in diesem Bereich Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) mit ins Boot geholt.
Nun berichtet das Wall Street Journal darüber, dass die Chip-Sparte von Samsung mit Umsatzeinbußen zu kämpfen hat. 2012 hat Samsungs Chip-Sparte noch einen Profit von $967,8 Millionen erzielt, 2013 waren es schon nur noch $196,3 Millionen. Für das laufende Jahr erwarten Analysten von IBK Securities wird Samsung in diesem Bereich ein Minus in Höhe von $848,5 Millionen anhäufen.
Samsung selbst gibt zu, dass die Nachfrage von Hauptkunden (zu denen Apple zählt) gesunken sei und deshalb die Profitabilität gelitten habe. Dazu kommt, dass die Exynos-Chips, die Samsung u. a. in seinen Galaxy-Devices unterbringt, nicht einmal für die eigenen Smartphones besonders gut gelitten sein sollen, so die Analysten.