Trim Enabler 3.2.5 bringt OS-X-Yosemite-Support
Alexander Trust, den 1. August 2014Cindori Software hat Trim Enabler auf Version 3.2.5 aktualisiert. Die einzige Änderung betrifft Anwender, die OS X 10.10 Yosemite auf ihrem Mac installiert haben. Das Deaktivieren der Signaturpflicht für Kernel-Erweiterungen geschieht nun automatisch.
Das Update ist gratis zu haben, wahlweise mittels der automatischen Aktualisierung, die beim Start aufpoppt oder auf der Webseite des Herstellers. Trim Enabler ist ein sog. Hacktivation-Tool, das den TRIM-Befehl von SSD-Festplatten in OS X aktiviert. Apple schaltet diese Funktionalität künstlich für SDDs, die nicht von Apple verkauft wurden, ab.
Was macht TRIM?
Der TRIM-Befehl ist ausschließlich für SSD-Festplatten von Bedeutung. Im Gegensatz zu rotierenden Festplatten, muss ein Block auf einer SSD-Festplatte leer sein, damit er wieder beschrieben werden kann. Beim Löschen einer Datei markiert ein Betriebssystem die Datei aber nur als gelöscht, der eigentliche Inhalt ist weiter vorhanden und der vormals reservierte Speicherplatz wird wieder freigegeben für neue Daten. Auf SSD-Festplatten muss beim Wiederbeschreiben der Block aber zunächst gelöscht werden. Der TRIM-Befehl teilt dem Controller mit, genau das zu machen. Damit bleibt die SSD dauerhaft schnell.
Problem mit OS X 10.10 Yosemite
Diese Aktivierung erfolgt durch Patchen des SATA-Treibers in OS X. In Yosemite hat Apple eine Signaturpflicht für Kernel-Erweiterungen (in den meisten Fällen also Treiber) eingeführt. Durch das Patchen verliert die Signatur ihre Gültigkeit, weshalb Yosemite nach dem Patchen nicht mehr startet. Glücklicherweise kann man diese Signaturpflicht abstellen. Das ist, was Trim Enabler in Version 3.2.5 zusätzlich leistet.
Bald Jailbreak für Macs nötig?
In der Ankündigung zum Release von Trim Enabler 3.2.5 erläutert der Hersteller, warum das Update notwendig ist. Dabei wird kein gutes Haar an Apple gelassen, die offensichtlich versuchen, den Mac immer weiter zu verriegeln. Dies habe zur Folge, dass Otto Normal tendenziell weniger Probleme hätte, dafür werde Profis ein wichtiges Werkzeug genommen, da Apple einzig und allein selbst entscheidet, was signiert wird und was nicht. Es stehe daher zu befürchten, dass man künftig seinen Mac jailbreaken müsse, ähnlich wie es bei iOS-Geräten der Fall ist, sollte man etwas vorhaben, das Apple zu unterbinden versucht.