Review: Kalorien zählen mit der App von MyFitnessPal
ar, den 26. Dezember 2013Wir haben den Kalorienzähler & Diät-Tracker von MyFitnessPal für iPhone und iPad getestet. Denn jetzt vor dem Jahreswechsel nimmt man sich oft vor abzunehmen oder sich allgemein gesünder zu ernähren.
In unserer Fitness-Serie im Frühjahr 2013 hatten wir die App von MyFitnessPal noch nicht vorgestellt. Sie ist bei mir seit einigen Wochen im Einsatz und hat inzwischen meine bisherige Lieblings-App „Kalorienzähler von FatSecret“ abgelöst.
Der Einstieg
Wie die meisten Kalorienzähler unter iOS besteht auch der von MyFitnessPal aus einer Kombination von App und Online-Community, die zusätzliche Hilfsmittel bietet. Nach dem Download muss man zunächst einen Account erstellen. Dies kann über einen Facebook-Login erfolgen oder über eine E-Mail-Adresse. Auf der Internetplattform erscheint von jedem Teilnehmer ein öffentliches Profil, bei dem man einstellen kann, für wen Informationen sichtbar sind, außer stets sichtbarem Benutzernamen und (optionalem) Profilfoto. Im nächsten Schritt legt man seine Fitnessziele und aktuellen Körperwerte fest, bevor man mit der Aufzeichnung seiner Lebensmittel beginnt. Zwischen den App auf iPhone oder iPad, sowie der Online-Plattform findet eine regelmäßige Synchronisation statt. So lassen sich am Rechner Rezepte zusammenstellen, die dann überall zur Verfügung stehen. Oder man scannt umgekehrt Lebensmittel mit dem iPhone, die man am Desktop verwenden kann.
Nahrungsmittel bequem eingeben
Nahrungsmittel kann man auf zweierlei Art eingeben, entweder über die Suche in der Datenbank mit ca. 3 Mio. Einträgen oder über den Barcode-Scanner. Der Scanner hat eine gute Erkennungsrate, auch bei nicht planen Codes und die Datenbank ist gut gefüllt, im Unterschied zum Kalorienzähler von FatSecret. Sollte tatsächlich mal ein Lebensmittel nicht gefunden werden, kann man dieses selber anlegen. Außerdem besteht noch die Option, nur schnell eine bestimmte Anzahl an Kalorien hinzuzufügen. Hat man erst einmal eine Reihe Lebensmittel gespeichert, geht es noch schneller, da man beim Hinzufügen eine Liste der letzten Lebensmittel angezeigt bekommt, jeweils von den letzten aktuellen Zeiten (etwa Mittagesssen) oder alle Vorherigen. Außerdem kann man Mahlzeiten (und Rezepte) anlegen, sodass man schnell auf Kombinationen zugreifen kann, etwa Chinapfanne mit Fleisch, Soße, Reis oder ähnlichem. Dadurch braucht man für viele Standard-Mahlzeiten nur einen Fingertipp.
Auswertung und Kontrolle
Im Kopf des Tagebuches sieht man immer die Tageswerte für aufgenommene Kalorien, sportliche Aktivitäten und verbleibende Kalorien eingeblendet und kann schnell sehen, ob Reserven vorhanden sind. Über ein Diagramm-Symbol erfährt man, wie sich die Nährwerte Kohlehydrate, Fette und Eiweiß verteilen und die Listendarstellung geht ins Detail und listet Salze, Vitamine und Zucker auf, jeweils mit aktuellem Verbrauch, Ziel und verbleibenden Mengen. Man kann sehr genau steuern, was man noch essen darf und will.
Arbeitet man nur in der App, sind die Werte für Nahrungsmittel in engen Grenzen festgelegt. Sie werden automatisch aus den Eingaben zu Alter, Größe, Gewicht und Tätigkeit errechnet. Über das Online-Portal kann man nicht nur die Zielkalorien selber festlegen, sondern auch die Verteilung der Makronährstoffe.
Zusatzfunktionen
Über die Community MyFitnessPal kann man sich mit Freunden verbinden, um Ergebnisse auszutauschen und sich gegenseitig zu motivieren. Ein internes Nachrichtensystem ist ebenfalls integriert. Interessanter scheint jedoch die Möglichkeit, Daten von verschiedenen Anwendungen zu übernehmen, seien es Sport-Apps, wie Runtastic, Radcomputer oder die Withings-Waagen.
Fazit
Der Kolorienzähler von MyFitnessPal bietet hohen Komfort. Werte lassen sich schnell erfassen und die Auswertung ist umfangreich. Damit kommt man seinem Ziel näher, ohne allzu schnell die Lust zu verlieren.
Einzige Kritikpunkte: Die Einstellung der Ziele ist vollumfänglich nur im Browser möglich und die zuletzt gegessenen Lebensmittel müsste man einfach über verschiedene Mahlzeiten hinweg anzeigen lassen. Das sind aber Kleinigkeiten, die den Nutzen nicht schmälern und vielleicht noch integriert werden.