Geben iPhone-Nutzer mehr für Apps aus?
Florian Schmitt, den 22. Dezember 2013„Android-Nutzer geben weniger Geld für Apps aus“, lautet ein Vorurteil, das sich schon lange hält. Eine aktuelle Umfrage unter 2.000 Nutzern beider Lager bestätigt dieses erneut. Demnach sind iPhone-Nutzer im Schnitt spendabler beim App-Kauf als Besitzer eines Android-Geräts.
Das Statistik-Portal Statista fragte jeweils rund 2.000 iPhone– bzw. Android-Besitzer wie viel sie in den letzten acht Wochen für Apps ausgegeben haben. iPhone-User haben dem Ergebnis zufolge in der Regel mehr oder überhaupt etwas für Apps ausgegeben.
Im besagten Zeitraum hatten 73 Prozent der befragten Android-Nutzer überhaupt kein Geld für Apps ausgegeben, bei den iPhone-Besitzern waren es etwas weniger, 63 Prozent. Knapp 14 Prozent der iPhone-„Jünger“ haben in den acht Wochen über vier Euro im App Store gelassen, lediglich 14 Prozent der Befragten löhnte über vier Euro für Apps aus dem Google Play Store.
Suche nach Gründen
Die Zielgruppe beider Betriebssysteme mag durchaus unterschiedlich sein und seinen Teil zu der aktuellen Situation beitragen, jedoch sind die Ausgangsbedingungen ebenfalls verschieden. Denn im Google Play Store sind prozentual deutlich mehr Apps kostenlos als im iOS App Store. So waren 2010 57 Prozent der Apps im Play Store kostenlos, während es im App Store lediglich 28 Prozent waren; der kolportierte Geiz vieler Android-User ist zunächst nicht mehr als eine Behauptung.