Mac Pro: Apple-Workstation im Thermoskannendesign kommt im Dezember

Stefan Keller, den 22. Oktober 2013
Mac Pro (12/2013)
Mac Pro (12/2013)

Apple hat auf der Keynote heute ein Feuerwerk mit neuer Hardware gezündet. Neben Software, iPads und MacBook Pro gab es auch die Ankündigung des neuen Mac Pro. Er soll ab Dezember verfügbar sein und neue Maßstäbe in Design und Performance setzen – allerdings nicht bei der Aufrüstbarkeit.

Der Mac Pro wird die neue Workstation von Apple, die auf professionelle Anwender zielt. Der zylinderförmige Computer soll mit neuer Hardware ausgestattet werden. Allem voran steht der Xeon E5-Prozessor, der als der schnellste, der jemals in einem Mac steckte, beworben wird. Je nach Konfiguration werden dem Anwender 4, 6, 8 oder 12 Kerne zur Verfügung stehen mit insgesamt bis zu 30 MB Level 2 Cache. Dazu kommt eine neue PCI-Express-Schnittstelle mit 40 Lanes. Der Arbeitsspeicher taktet mit 1866 MHz und ist DDR3-RAM mit ECC. Bis zu 64 GB können eingebaut werden.

Als Grafikkarte dienen zwei AMD Fire Pro D300, die bis zu 12 GB an Grafikspeicher mitbringen und bis zu 7 TFLOPS berechnen können. Hohe Geschwindigkeiten werden auch beim Festspeicher versprochen. Die verbauten SSD(s) sollen bis zu 1,2 GB pro Sekunde lesen und bis zu 1,0 GB pro Sekunde schreiben können. Bis zu einem Terabyte an Speicher kann in den Mac Pro gebaut werden.

Wie schon bei den MacBook Pro mit Retina Display wird die neue Thunderbolt-2-Schnittstelle verfügbar sein, die bis zu 20 GBit/s übertragen kann, was doppelt so schnell ist wie das bekannte Thunderbolt. Bis zu sechs Geräte pro Anschluss sollen damit ihren Platz im System finden. Gleichzeitig können über Thunderbolt zwei Bildschirme mit 4K-Auflösung angeschlossen werden, am HDMI-1.4-Anschluss findet ein dritter derartiger Bildschirm Platz. Dabei soll der neue Mac Pro bis zu 70% weniger Strom benötigen und flüsterleise sein. In Ruhe soll er mit 12 dB(A) genauso leise sein wie der Mac mini.

Was die Aufrüstbarkeit angeht, lässt Apple seine Anwender allerdings eher im Regen stehen. Außer dem Arbeitsspeicher soll sich nachträglich nichts mehr auf einfache Art und Weise aufrüsten lassen.

Der Mac Pro startet bei 2999 Euro. Dafür gibt es einen Quad-Core-Prozessor mit 3,7 GHz, 12 GB RAM und Dual AMD Fire Pro D300 mit je 2 GB Grafikspeicher. Im Apple Store wird man sich den Mac Pro wie gehabt konfigurieren können. Der Verkauf soll ab Dezember starten.


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