News Yorks Generalbundesanwalt setzt Apple und Google wegen Smartphone-Diebstählen unter Druck

me, den 13. Mai 2013
Seal of New York
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Medienberichten zufolge hat der Generalbundesanwalt von New York, Eric Schneiderman, Schreiben an mehrere Smartphone-Hersteller gesendet, in denen er wissen möchte, was diese gegen die Diebstähle ihrer Geräte unternehmen.

Grund für die Anfrage bei Apple, Google (Motorola), Microsoft und Samsung sei die enorme Zunahme an Diebstählen von Smartphones in den letzten Jahren in New York City. Dabei werden vor allem iPhones sehr gerne geklaut.
Bereits zuvor habe der Bezirksstaatsanwalt von San Francisco, George Gascón, Apple hinsichtlich eines „Kill Switch“ unter Druck gesetzt, der ermöglichen soll, Geräte aus der Ferne unbrauchbar zu machen. Die Antwort Apples begeisterte ihn nicht.

Datenbank für gestohlene Mobiltelefone ohne Erfolg

Eine kürzlich eingeführte Datenbank für gestohlene Mobiltelefone habe bisher wenig Einfluss auf Smartphone-Diebstähle gehabt. Schneiderman zeige sich in den Schreiben an die Unternehmen besonders besorgt, wenn diese ihren eigenen Darstellungen gegenüber Kunden von Schutz und Sicherheit nicht nachkommen würden und zudem von gesteigerten Verkäufen durch Ersatzgeräte profitieren würden. Er zitiere den Mord am 26 Jahre alten Direktor des „Museum of Modern Art“ in Manhattan im April 2012, dem auf seinem Nachhauseweg für sein iPhone das Leben genommen wurde. Weiter erwähne er einen Vorfall im Februar 2012, bei dem drei Menschen beim Gerangel um ein iPhone erstochen wurden.

Hersteller sollen Beitrag leisten

Während Apple und andere Hersteller einen monetären Nutzen aus Käufen von Ersatz-Handys durch die Opfer ziehen würden, seien die Erlöse nur ein Tropfen auf den heißen Stein, im Vergleich zum gesamten Smartphone-Markt. Darüber hinaus würde eine Kooperation das Ansehen der Unternehmen in einem Maße steigern, das finanzielle Einbußen durch den Wegfall von Ersatzverkäufen wettmachen würde.

Apple bietet zwar einen kostenlosen Service an, der sich „Find My iPhone“ nennt, mit dessen Hilfe man gestohlene Geräte löschen kann. Allerdings reicht dies nicht aus, um es unbrauchbar zu machen.

Via Macrumors, engl.


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