Gerüchte um Einstieg von Spotify in Videostreaming
Alexander Trust, den 25. März 2013Über den Tag wurden Berichte veröffentlicht, denen zufolge Spotify sich künftig nicht nur mit Musik abgeben mag, sondern auch auf Video erweitern mag. Doch der Geschäftsführer tritt fast zeitgleich auf die Euphorie-Bremse.
Spotify als Service für Musik-Streaming hat sich am Markt etabliert. Gedanken über den Einstieg in den Video-Streaming-Markt sind entsprechend nicht komplett aus der Luft gegriffen. So hat heute das Magazin Business Insider berichtet, Spotify sei derzeit auf der Suche nach Geldgebern und Kreativen, die dabei mithelfen würden, eigene Bewegtbild-Formate zu produzieren, nach dem Vorbild von Netflix‘ „House of Cards“ oder Amazons „Zombieland“, die jeweils speziell als Episoden für die Streaming-Anbieter produziert worden waren.
Das Musik-Business soll dem Unternehmen zunehmend weniger Umsätze einbringen, da die Lizenzgebühren umso höher werden, je beliebter der Dienst werde. AppleInsider berichtet, Spotify würde für 2013 insgesamt eine halbe Milliarde US-Dollar an die großen Musik-Labels zahlen müssen.
Zukunftsmusik
Spotify-CEO Daniel Ek hat gegenüber CNet hingegen betont, dass die Realisierung eines Video-on-Demand-Services für Spotify nicht in der nahen Zukunft läge. Man wolle nichts ausschließen, so Ek, derzeit würde man allerdings den Fokus auf die Musik legen.