Microsoft klagt wegen Google Maps vor LG München

jr, den 8. März 2013
Gerichtsentscheidung
Gerichtsentscheidung – Symbolbild, Bild: CC0

Microsoft klagt am Landgericht München gegen Google, da dessen Kartendienst Google Maps gegen ein Patent aus dem Jahr 1996 verstoße.

Das Patent beschreibt den Datenverkehr von einem Server an ein mobiles Endgerät. Genauer handelt es sich dabei um das europäische Patent EP0845124, wie Computerworld.ch berichtet. Microsoft kann im schlimmsten und unwahrscheinlichsten Fall den Stopp von Google Maps in Deutschland mittels einer Unterlassungsklage erzwingen. Dies könnte dem eigenen und wenig beliebten Kartendienst Bing Maps zugutekommen.

Google kaufte 2012 das Unternehmen Motorola Mobility, welches das Handygeschäft des ehemaligen Motorola-Konzerns umfasst. Damit kaufte sich Google auch ein riesiges Patentportfolio, welches das eigene Bestreben am Mobilfunkmarkt absichern sollte.

Microsofts Rechtsabteilung geht vehement gegen vermutliche Patentverstöße vor. Erst im September letzten Jahres klagte Microsoft am Landgericht München gegen Motorola, da der Konzern ein Patent verletzt sah, das die virtuelle Tastatureingabe auf Smartphones beschreibt. Microsoft erhielt Recht.

Microsofts neuste Klage könnte laut Google über eine Zahlung von Lizenzgebühren gelöst werden. Das Urteil wird Anfang Mai erwartet.


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