Patent: Bildschirmhelligkeit je nach dargestelltem Bild dimmen
Stefan Keller, den 23. Januar 2013Apple hat vom U.S. Patent and Trademark Office ein Patent zugesprochen bekommen, das bereits seit 2006 beantragt wurde. Darin geht es um den effizienten Umgang mit der Energie in einem Akku – genauer gesagt um das Dimmen der Helligkeit in Abhängigkeit davon, was der Bildschirm momentan anzeigt.
Gestern hat das US-Patentamt Apple eine Erfindung zugeschrieben, die die Helligkeitsregulierung je nach dargestelltem Bild beschreibt. Eingereicht wurde der Patentantrag am 23. Mai 2006. Es handelt sich hierbei um eine Erweiterung eines Patents von 2002, bei dem die Bildschirmhelligkeit auf Laptops je nach Stromquelle reguliert wurde.
Die Beschreibung erklärt, was man sich genau gedacht hat. So könnte das Gerät prinzipiell entscheiden, welche Art von Inhalten gerade dargestellt wird und so zwischen Text, Fotos und Videos unterscheiden. Die Beschreibung geht aber noch einen Schritt weiter und erklärt, dass das dargestellte Bild ebenfalls einen Einfluss auf die Helligkeit haben könnte. Ein helles Bild, beispielsweise ein Foto von einem Schneemann, könnte mit weniger Hintergrundbeleuchtung auskommen als die Aufnahme des Sternenhimmels. Für Videos könnte das Verfahren sogar so weit führen, dass pro Bild oder pro Szene neu über die „notwendige“ Helligkeit entschieden wird.
Wie Mac Rumors berichtet, sind erste Auswirkungen des Patents bereits jetzt in iOS zu finden. Die Passbook-App setzt die Hintergrundbeleuchtung unabhängig von der Umgebungshelligkeit auf das Maximum, um es so Scannern zu erleichtern, die Barcodes vom Display des Geräts abzulesen.