LG will Herstellung von Samsung Galaxy Note 10.1 unterbinden

Alexander Trust, den 28. Dezember 2012
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LG Electronics will die Produktion des Samsung Galaxy Note 10.1 stoppen lassen. Der koreanische Hersteller ist unzufrieden mit den verwendeten Technologien im Android-Tablet des Konkurrenten. Es ist nicht der erste Patentstreit zwischen beiden Firmen.

Vor dem Zentralgericht in Seoul hat LG am Mittwochabend Klage gegen Samsung eingereicht, weil in den Android-Tablets Samsung Galaxy Note 10.1 Displaytechnologie von LG eingebaut sei. Dies sei ohne Erlaubnis und die Zahlung von Lizenzgebühren erfolgt. Entsprechend wird die sofortige Einstellung der Produktion gefordert. Ebenfalls angeklagt ist die Tochterfirma Samsung Display.

Samsung Galaxy Note 10.1 verstößt gegen Patente

LG gibt an, dass in der betroffenen Modellreihe Galaxy Note 10.1 gleich drei Patentverletzungen bestehen. Alle bezögen sich auf die verbauten In-Plane-Switching-LCD-Panels. Die Patente wurden bereits im Jahr 1996 eingereicht.

Die Forderung lautet: Sollte Samsung die Produktion des Galaxy Note 10.1 nicht umgehend einstellen, würden eine Milliarde US-Dollar an Entschädigung fällig.

Ein Firmensprecher von Samsung hat bereits angekündigt, dass der Konzern alles dafür tun werde „um zu schützen, was unseres ist.

Samsung gegen LG

Anfang Dezember 2012 hatte umgekehrt Samsung LG verklagt wegen der Verletzung von gleich sieben eigenen Patenten im Android-Smartphone LG Optimus G; allein 2012 hat es insgesamt fünf Fälle gegeben, in denen Samsung und LG aneinander gerieten. Immer ging es um displaybezogene Patente. Im Frühjahr 2012 hatte es bei LG bereits Festnahmen aufgrund von Diebstahl der OLED-Technologie gegeben.


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