Lieferengpässe für iPad mini und neue iMacs vorausgesagt
nw, den 28. November 2012Das Branchenmagazin DigiTimes berichtet unter Berufung auf eine vertrauenswürdig Quelle, dass Apple nur eine geringere Menge von iPad minis und neuen iMacs als eigentlich geplant ausliefern könne. Die Hersteller der Displaypanels für das neue iPad mini und der neuen iMacs könnten aufgrund von Produktionsschwierigkeiten die Zielvereinbarungen nicht einhalten, wodurch auch die Gewinnspanne insgesamt weit geringer ausfalle. Wir erinnern uns, nachdem einige Charges des iPhone 5 mit Qualitätsmängeln auslieferte, stockte Apple die Qualitätssicherung auf, zudem hatte auch hier Displayzulieferer Sharp arge Produktionsschwierigkeiten.
6 Millionen iPad mini in Q1/2013
„Apple is said to have set a ten million shipment target for the iPad mini for the fourth quarter of 2012, but might only reach six million during the period largely as a result of production delays at AUO.“
Anonyme DigiTimes-Quelle
Die beiden Hersteller LG Display und AU Optronics fertigen die Displays für das neue iPad mini, wobei das letztgenannte Unternehmen inzwischen ebenfalls mit Produktionsschwierigkeiten zu kämpfen habe. Diese würden im laufenden Quartal zu einer geringeren Auslieferung führen, sodass von ursprünglich geplanten 40 Prozent nur 22 Prozent des Displayanteils hergestellt werden könnten.
Apple habe sich etwa 10 Millionen iPad mini im laufenden vierten Quartal als Ziel gesetzt, wovon jedoch schätzungsweise nur 6 Millionen erreicht werden. Wenn allerdings AU Optronics für 40 Prozent der Displaypanels verantwortlich ist, dann würde eine Verringerung des ursprünglichen Ziels um 4 Millionen Stück einen Totelausfall bedeuten. So ganz stringent ist die Argumentation für mich deswegen nicht.
Massenproduktion des neuen iMacs
Die neuen iMacs wurden Ende Oktober im Rahmen einer Keynote mit einem komplett überarbeiteten Design enthüllt. Größte und deswegen sichtbarste Neuerung ist das in der Dicke geschrumpfte Display. LG Display müsse speziell für dieses Display einen eigenen Prozess für die Massenproduktion einrichten, in dem im Umkehrschluss noch weit weniger Displays als bisher geplant gefertigt werden können. Deswegen führen diese Produktionsschwierigkeiten zu einem ebenso berechenbaren Lieferengpass. Ab Freitag nimmt Apple zwar Vorbestellungen für die neuen iMacs an, das 27-Zoll-Modell ist allerdings mit einer Lieferung frühestens im Dezember angegeben.
Die gute Nachricht ist, dass die ausgelieferten Stückzahl der Displays für iPad mini und iMacs schon im nächsten Jahr ansteigen werden, da bis dahin etwaige Probleme bei den Zulieferern behoben sein müssen. Wie eingangs schon erwähnt, wollen Zulieferer wie AU Optronics oder LG Display durch eine gestiegene Produktion langfristig eine höhere Gewinnspanne erzielen.
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