Samsung erhöht Preise für Mobilprozessoren um 20 Prozent, Apple zahlt widerwillig
kg, den 12. November 2012Samsung hat die Preise, die Apple für Mobilprozessoren für iPhone, iPad und iPod zahlen muss, angeblich um 20% erhöht. Diese Preiserhöhung betrifft die Prozessoren für iPhone und iPod. Mangels Alternativen soll Apple die erhöhten Kosten auf sich genommen haben.
Wie Marketwatch die koreanische Zeitung Chosun Ilbo zitiert, soll Samsung die Preise für Chips der A-Serie um 20% erhöht haben. Dies betrifft unter anderem den älteren Apple A5, aber auch die aktuellen A6- und A6X-Chips, für die Samsung nach wie vor die Basis liefert, die dann von Apple selbst verfeinert wird.
Laut Chosun Ilbo habe Samsung Electronics bei Apple eine wesentliche Preissteigerung für die Anwendungs-Prozessoren angemeldet. Apple habe erst abgelehnt, nachdem aber kein anderer Zulieferer gefunden werden konnte, haben sie die Preiserhöhung doch angenommen.
Was dies konkret für aktuelle Geräte bedeutet, lässt sich anhand des Bill of Materials recht einfach ausrechnen: Der Apple A6-Prozessor im iPhone 5 schlägt mit $17,50 zu Buche, bei einer Preiserhöhung um 20% entspräche dies einem Aufschlag von $3,50, der zusätzlich anfällt. Einen Wechsel der Chipproduktion hin zu TSMC war bereits mehrfach im Gespräch, bisher konnte aber kein Abschluss gefunden werden. Es ist allerdings denkbar, dass TSMCs Ende 2013 kommender 20-nm-Prozess den Umstieg doch noch beschleunigen könnte, der aktuelle Vertrag mit Samsung soll laut Marketwatch noch bis 2014 laufen.