Apple übernimmt Particle und Color Labs: Videostreaming-Plattform in Arbeit?
kg, den 18. Oktober 2012Die Übernahme zweier Startups lässt vermuten, dass Apple sich im Bereich Streaming weiterentwickeln will: Neben Particle, einer Consultingfirma, die sich auf Web-Anwendungen und Marketing in HTML5 konzentriert, soll Color Labs übernommen worden sein, ein Foto- und Videosharing-Netzwerk.
Apple war mal wieder einkaufen: Particle und Color Labs sollen von Apple übernommen worden sein, um die Expertise im Bereich Webentwicklung mit HTML5 und Streaming zu erweitern.
Bei Particle handelt es sich um eine Firma, die sich auf Web-Applikationen in HTML 5 spezialisiert hat. Gegründet wurde Particle im Jahr 2008, als Investor konnte man unter anderem Justin Timberlake für sich gewinnen. Particle entwickelte unter anderem den Videodienst robo.to und realisierte bereits HTML5-Projekte für Google, Motorola, Amazon, Yahoo, Sony – und Apple.
Der Deal soll laut Cnet bereits im vergangenen Monat über die Bühne gegangen sein, nicht alle der Mitarbeiter sollen sich für die weitere Arbeit bei Apple entschieden haben. HTML5 kommt bei Apple auf Produktseiten, in iAds sowie auf iCloud zum Einsatz, es ist denkbar, dass Apple sich exakt in diesem Spezialgebiet besser aufstellen will.
Ebenfalls denkbar wäre eine Eigenentwicklung einer Videoplattform, dies zumindest lässt sich vermuten, sollte Apple wirklich Color Labs übernommen haben. Bei Color Labs handelt es sich um ein Social Network, dass sich auf Foto- und Videosharing spezialisiert hat. Laut The Next Web soll der Kaufpreis im „hohen zweistelligen Bereich“ liegen und der Deal bereits gemachte Sache. Gründer Bill Nguyen soll sich bereits vor Monaten aus dem Geschäfts zurückgezogen haben, nachdem er und der Vorstand Differenzen hatten. Nguyen zeichnete verantwortlich für die erste Benutzeroberfläche von Color, zudem soll er Apple-Internet-Chef Eddy Cue Prototypen-Apps vorgestellt haben – die später wieder verworfen wurden. Die Color-App selbst soll in einer neuen Version bereits vorhanden gewesen sein, wurde aber nie veröffentlicht.
Interessanter Nebenfakt: Bill Nguyen war Besitzer von Lala, der Plattform, die später in iTunes in the Cloud aufging.