Test: Scythe e-Book Holder mit dem iPad benutzen

Alexander Trust, den 5. September 2012
Scythe e-Book Holder
Scythe e-Book Holder

Einige „Gamer“ werden die Firma Scythe eher kennen als iPad-Nutzer, weil sie PC-Peripherie z. B. in Form von Lüftern oder Kühlern herstellt, die immer auch mal mit Auszeichnungen versehen werden. Wir haben von Scythe den „e-Book Holder“ für Review-Zwecke erhalten und mit unserem „neuen iPad“ die Standfestigkeit des Zubehörs auf die Probe gestellt.

Es kommt nicht von ungefähr, dass wir den „Scythe e-Book Holder“ mit einem iPad testen, ist doch auf dem Karton desselben der Ständer mit eben einem Tablet von Apple abgebildet.

Optik

Der Ständer wirkt, wenn ein iPad darin untergebracht ist, wie eine Art Miniatur-iMac. Der Fuß des Ständers jedenfalls ähnelt dem des iMac enorm. Die silberne Lackierung für den rostfreien Stahl, der wahrscheinlich sandgestrahlt wurde, tut sein Übriges.

Variable Halterung

Mithilfe eines Scharniers ist dann ein Plastik-Bauteil am oberen Ende angebracht. Es lässt sich sowohl horizontal als auch vertikal bewegen. An drei von vier Seiten des Plastik-Vierecks ragen Halterungsarme heraus – jeweils einer links und rechts und ein weiterer unten. So zumindest habe ich das Zubehör interpretiert und nutzen müssen, weil das neue iPad anders nicht sicher gehalten hätte. Die Enden der Arme sind im 90-Grad-Winkel geknickt, sodass sie das eingesetzte Gerät festhalten können, und außerdem mit weichen weißen Plastikhütchen überzogen, damit die Oberfläche der e-Reader keinen Schaden nimmt. Zieht man die „Ärmchen“ zur Seite auf, damit ein iPad im Landscape-Modus Platz findet, wird automatisch der untere Arm weiter nach oben gezogen, umgekehrt werden die Arme links und rechts näher zur Mitte gezogen, wenn man den unteren Arm etwas weiter auszieht. Diese Variabilität ermöglicht die Verwendung des „e-Book Holder“ mit vielen Geräten unterschiedlicher Hersteller.
Laut Hersteller können Geräte mit einer vertikalen oder horizontalen Länge von 185 bis 250 mm im Ständer unterkommen.

Auf dem Karton ist der e-Book Holder mit einem iPad der ersten Generation abgedruckt. Im Test merkt man das dem Ständer „kaum“ an. Aber wegen der abgerundeten Rückseite des „iPad 3“ entsteht nach kurzer Benutzung tatsächlich ein bisschen Spiel zwischen Halterung und iPad. Das ist insofern nicht weiter tragisch – auch als ich die Halterung geschüttelt habe, als das iPad mit der Glasfront zum Boden, bzw. in Richtung Schreibtisch zeigte, fiel es nicht heraus (lucky me).

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Standfest und doch wackelig

An der Unterseite des Standfußes sind vier Noppen untergebracht, die für einen rutschfesten Stand sorgen. Dazu ist der Stände recht schwer, wegen der Entscheidung Stahl und nicht vielleicht Alu als Material zu nutzen. Dies ist durchaus positiv zu werten, da ein zu leichter Ständer eher mal durch Erschütterungen von außen heimgesucht wird. Wenn jemand an die Tischkante stößt, wird der „e-Book Holder“ sicher nicht so schnell umfallen.
Und leider ist das Gerät in der Anwendung trotzdem eine wackelige Angelegenheit. Die Möglichkeit das iPad horizontal wie vertikal zu neigen bietet einigen Spielraum. Man könnte die Kombination so z. B. als Präsentationshilfe verwenden. Dummerweise reagiert der Ständer aber äußerst sensibel auf Berührungen des Tablets. Ich habe einige Situationen ausprobiert, so habe ich z. B. ein Kartenspiel gespielt und über Skype für iPad mit einem Redaktionskollegen gechattet. Leider vibrierte das iPad spürbar unter den Eingaben. Wegen dieses Umstands muss vor allem das Auge sich viel mehr anstrengen, um die ständige Unruhe zu korrigieren.

Fazit

Der Scythe „e-Book Holder“ wirkt auf den ersten Blick relativ wertig. Er ist schwer, rutschtfest, hat ein spartanisches Design, das sich aber sehr gut an die Apple-Ökosphäre anpasst, sieht das Zubehör mit eingesetztem iPad doch beinahe aus wie ein Mini-iMac.

Möchte man mit dem iPad darin nur etwas dauerhaft präsentieren, wie beispielsweise ein Video oder eine Foto-Slideshow, dann eignet sich der Ständer dazu prima. Auch könnte man darin ein Buch lesen, bei dem man nicht zu häufig umblättern muss. Doch wann immer man viele Eingaben auf dem Touchscreen des eingesetzten iPads unternimmt, wird das Bild leider getrübt. Denn dann beginnt die Konstruktion sehr schnell zu wackeln. Das stört das Auge enorm, das versucht, sich auf ein ruhiges Bild zu konzentrieren.


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