Samsung Galaxy Nexus: Patch soll Apple-Patentanspruch zunichte machen

Alexander Trust, den 4. Juli 2012
Samsung Galaxy Nexus
Samsung Galaxy Nexus

In den USA darf derzeit das Android-Smartphone Samsung Galaxy Nexus nicht verkauft werden. Google und Samsung wollen nun ein Update für das Android-Smartphone veröffentlichen, dass die Suchfunktion auf dem Homescreen und die Sprachsuche kastrieren, damit diese nur noch Ergebnisse im Internet anzeigt, aber nicht mehr Apps findet. Dies könnte Apple oder zumindest die Richter zufriedenstellen.

Der Grund für den Verkaufsstopp des Galaxy Nexus in den USA ist eine Apple zugesprochene einstweilige Verfügung. Samsung hatte in einem anderen Fall des Samsung Galaxy Tab 10.1n versucht die Verfügung anzufechten, oder aussetzen zu lassen, solange keine Entscheidung gefällt sei – dies wurde von der vorsitzenden Richterin aber zurückgewiesen.

Samsung indes hat sich mit Google darüber verständigt in der Sache gegen Apple enger zusammenzuarbeiten. Ein erstes Ergebnis könnte nun ein Patch für das Samsung Galaxy Nexus sein. Dieser soll den Stein des Anstoßes korrigieren, der Apple dazu veranlasste, gegen das Galaxy Nexus vorzugehen.

Keine App-Suche mehr

Das Update soll laut einem Google-Sprecher überall in den USA ausgeliefert werden, ganz gleich welchen Provider bestehende Käufer verwenden. Das Software-Update wird die Suchfunktion auf dem Homescreen in seiner Funktionalität einschränken genauso wie die sprachbasierte Suche. Diese werden zukünftig nur noch Suchergebnisse aus dem Web anzeigen. Damit wird es zukünftig nicht mehr möglich sein, Apps auf dem eigenen Smartphone zu finden und über diesen Umweg auch zu starten.

Google Now in Jelly Bean

Es ist nicht bekannt, ob Anwender dem Update des Smartphones in jedem Fall zustimmen müssen. In Android 4.1 soll es mit Google Now eine App geben, die eine ähnliche Funktionalität anbieten wird. Trotz Apples Ansinnen soll diese weiterhin planmäßig Einzug in das kommende Android-OS finden.


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