SIRI und iCloud: IBM verbietet Apple-Sprachsteuerung und Cloud-Service im eigenen Netzwerk

Alexander Trust, den 24. Mai 2012
iPhone 4s
iPhone 4s

Mitarbeiter von IBM dürfen nun nicht mehr länger auf Siri und iCloud-Features von ihren iOS-Smartphones und -Tablets aus zugreifen. Das sieht eine neue Vorgabe der Führung des Softwarekonzerns aus. Aus Sicherheitsgründen würde man den Datenverkehr im internen Netzwerk zu SIRI und iCloud nicht gestatten, heißt es.

Jeanette Horan, IBMs Verantwortliche für Kommunikation (Chief Information Officer), gab nun an, dass man bei IBM besorgt sei, dass die Sprachdaten der eigenen Mitarbeiter auf Apples Servern gespeichert werden könnten. Bei einer internen Befragung hunderter Mitarbeiter sei herausgekommen, dass diese gar nicht über die Sicherheitsrisiken Bescheid wüssten, welche sich aus der Nutzung ihrer iPhones und iPads ergäben.

Der Natur des eigenen Geschäftsfeldes sei es geschuldet, dass IBM natürlicherweise „besonders konservativ“ eingestellt sei gegenüber dem Thema Sicherheit, gab Horan weiter an.

Um ihre Daten unterwegs zu sichern, sind IBM-Mitarbeiter angehalten einen IBM-eigenen Service namens MyMobileHub zu nutzen, und nicht mehr länger iCloud.

Nicht nur Apple

IBM soll aber nicht einseitig gegen die Produkte von Apple gehandelt haben, sondern auch Services anderer Dienstleister aus dem eigenen Netzwerk gebannt haben. Dazu gehört beispielsweise auch Dropbox.

IBM hatte den Mitarbeitern erlaubt, ihre eigenen Devices nutzen zu können. Doch Geld einsparen konnte man damit nicht. Denn jedes einzelne Gerät muss von IBM-Technikern vor der Benutzung eingestellt werden. Zudem versieht IBM die Geräte der Mitarbeiter mit Tools, die mittels Fernwartung das Löschen aller Daten erlauben, sollte das Gerät einmal abhanden kommen. Auf diese Weise will man sicherstellen, dass keine Firmen-Interna und Betriebsgeheimnisse gestohlen werden.


Ähnliche Nachrichten