VMWare Fusion: Update zur „Behebung“ der Virtualisierung von Mac OS X wird vorbereitet
Stefan Keller, den 23. November 2011
Am Freitag hat VMWare ein Update für VMWare Fusion veröffentlicht, das aus dem „geht nicht“ ein „prüfen Sie die Lizenz“ machte, wenn man ein Desktop-Mac-OS-X virtualisieren wollte. VMWare hat im Fusion-Weblog nun angekündigt, ein Update vorzubereiten, das diesen Umstand beheben soll.
Am Montag haben wir davon berichtet, dass es mit VMWare Fusion 4.1 möglich ist, Mac OS X 10.5 Leopard und Mac OS X 10.6 Snow Leopard (beide Desktop-Versionen) zu virtualisieren. Bislang war es nur möglich, OS X Lion als Gast zu virtualisieren und die Server-Versionen von Mac OS X 10.5 und 10.6.
Wie aus einem Weblog-Eintrag bei VMWare hervorgeht, wurde die Prüfung für die Server-Ausgabe wohl komplett übergangen. Da man bei VMWare bemüht ist, nichts zu erlauben, was per Lizenzvertrag ohnehin verboten ist, soll das Update, das derzeit vorbereitet wird, die Desktop-Versionen von Leopard und Snow Leopard wieder ausschließen.
Laut Lizenzbestimmungen ist es nur den Server-Ausgaben von Mac OS X 10.5 und 10.6 gestattet, auf einem Mac, in einer virtuellen Maschine zu laufen. Erst mit Lion wird die Notwendigkeit der Server-Ausgabe fallen gelassen, weil man andernfalls Lion überhaupt nicht virtualisieren dürfte; Lion Server ist ein normales Lion-System mit einem zusätzlichen Paket aus dem Mac App Store.
Wer also Leopard oder Snow Leopard (Desktop-Versionen) weiterhin virtualisieren möchte, der fühle sich vor dem Update auf 4.1.1 gewarnt und gleichzeitig auf den Lizenzvertrag hingewiesen, der das Ausführen der Client-Edition innerhalb einer virtuellen Maschine gar nicht erlaubt.