The Witcher 2: Assassins of Kings – Namco Bandai macht Ärger vor Gericht wegen Xbox-360-Version

Alexander Trust, den 8. Juli 2011

Vor Kurzem haben wir über die Veröffentlichung von The Witcher 2 für Xbox 360 berichtet. In der Redaktion haben wir selbst ein wenig gestutzt, als es hieß, THQ würde das Action-Rollenspiel auf die NextGen-Konsole bringen. Immerhin war für die PC-Fassung zuvor noch Namco Bandai zuständig gewesen. Tatsächlich gibt es nun rechtliche Auseinandersetzungen deswegen.

Die Entwickler von The Witcher 2 aus Polen, CD Projekt Red, sehen sich nun einem Streit vor Gericht mit Namco Bandai ausgesetzt. Denn Namco Bandai reichte Klage gegen den Eltern-Konzern von CD Projekt Red, Optimus SA, ein. Es geht in dem Streitfall um die Veröffentlichungsrechte des Rollenspiels The Witcher 2 in Europa.

Namco Bandai hat die PC-Fassung innerhalb Europas vertrieben. Nun berichtet das Magazin Giant Bomb (engl.), dass Namco Badai behauptet, die Veröffentlichung der Xbox-360-Fassung von The Witcher 2 durch THQ würden gegen den Vertrag verstoßen, den man selbst mit den Entwicklern abgeschlossen hat.

Außerdem beschuldigt Namco Bandai den Entwickler darüber hinaus noch einen weiteren Vertragsbruch begangen zu haben, und zwar weil man die PC-Version des Spiels ohne entsprechenden Kopierschutz (DRM) angeboten habe. Allerdings gibt es Anmerkungen, dass das Spiel bei der ursprünglichen Veröffentlichung ein Digital Rights Management angeboten hat. Dieses wurde lediglich mit den ersten Patches ein paar Tagen nach dem Release entfernt.

Publisher Namco Bandai geht dem Bericht zufolge sogar soweit, dass er Zahlungen in Höhe von über einer Million Euro zurückhält, solange das Verfahren läuft. Optimus hingegen behauptet, die Anschuldigungen seien unbegründet. Weder THQ noch Namco Bandai haben bislang eine Stellungnahme zu dem Fall abgegeben.


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