iTunes Music Locker: Lizenzverträge mit Musikindustrie unterzeichnet, Patent zeigt Funktionsweise

Stefan Keller, den 20. Mai 2011

Die Verträge sind gemacht: Laut Informationen von Bloomberg hat Apple mit drei der vier großen Plattenfirmen Lizenzverträge ausgehandelt und die Fehlende ist auf einem guten Weg, ebenfalls eine Einigung zu erzielen. Außerdem zeigt ein Patent, wie sich Apple das Streamen der eigenen Musik vorstellt.

Bloomberg hat Informationen darüber erhalten, dass Apple mit drei der vier großen Plattenfirmen eine Einigung bezüglich des kommenden iTunes-Cloud-Dienstes erreicht hat. Die Quellen baten jedoch darum, anonym zu bleiben, denn die Pläne sind noch nicht öffentlich. Mit Sony Music, EMI Group und Warner Music Group sei man sich bereits einig, ein passender Vertrag mit Universal stehe noch aus, aber es sehe gut aus, dass Apple auch mit dem größten Label rechtliche Fragen absichert.

Im Gegensatz zu Amazon und Google soll der Musik-Streaming-Dienst von Apple ohne das Hochladen der eigenen Musik auskommen. Wie Patently Apple berichtet, sieht die Funktionsweise stattdessen vor, dass der Anwender seine Mediathek auf Mac oder PC hortet und nur den Anfang der Medien auf das iOS-Gerät kopiert werden. Entscheidet man sich, ein Lied abzuspielen, wird der Beginn des Songs lokal vom Gerät abgespielt, währenddessen eine Verbindung zur Cloud aufgebaut wird, um den Rest zu streamen. Auch für Sicherheit soll gesorgt sein: Laut Patent will Apple per Benutzername und Passwort-Abfrage verhindern, dass Anwender fremde Musik gestreamt bekommen.

Das Ganze wird derzeit unter dem Begriff „Music Locker“ gehandelt und soll Teil des neu aufgelegten MobileMe werden. „Insider“ haben CNet vor kurzem erzählt, dass der Dienst vermutlich kostenpflichtig werden wird. Apple hat 12 Petabytes für die iTunes-Cloud-Dienste geordert.


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