Skype: Was Microsoft damit vorhat

Stefan Keller, den 13. Mai 2011

Kürzlich hat Microsoft Skype für einen Rekordpreis von 8,5 Milliarden Dollar gekauft – so viel, wie für noch nichts anderes. Eine Quelle von Microsoft hat nun Business Insider gegenüber erläutert, warum Microsoft Skype gekauft hat.

Eine Person, die mit dem Deal vertraut ist, hat gegenüber Business Insider erläutert, was Microsoft mit Skype vorhat. Die Redmonder hatten am Dienstag bekannt gegeben, Skype für 8,5 Milliarden Dollar zu kaufen.

Der Quelle zufolge, die anonym bleiben möchte, will Microsoft mit Skype die Lücke schließen, die es beim Kommunikationsgeschäft derzeit gibt: Microsoft hatte bislang keinen eleganten Weg, um VoIP an traditionellen Telefonen enden zu lassen. Demzufolge war der Kauf nur ein Schritt hin zur Telefonie über Internet.

Laut der Quelle gab es noch weitere wichtige Gründe für Microsoft, Skype zu kaufen. Da wären die Bestandskunden, 660 Millionen sind es, davon 120 Millionen aktive, denen Microsoft möglicherweise in Zukunft etwas verkaufen kann. Außerdem unterstützt Skype Peer-to-Peer-Video, was eine interessante Technologie ist, da sie vermutlich effizienter ist, als die serverbasierte Variante. Zuletzt wären da noch die Gerüchte von anderen Firmen, die an Skype interessiert waren.

Entwarnung kann die Quelle aber für die mobilen Plattformen geben: Microsoft wisse darum, dass sie für Skype sehr wichtig sind und werde das Programm daher nicht exklusiv für Windows Phone anbieten. Viel mehr werde auf absehbare Zeit die Unterstützung der Plattformen so bleiben, wie sie jetzt ist.


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