GM Rally – Test: Rennspiel für jedermann

Philipp Baldia, den 28. April 2011

Nicht nur deutsche Autos sind schnell, wendig und erreichen das Ziel. Um das zu beweisen, hat der amerikanische Autohersteller General Motors ein eigenes Rennspiel entwickeln lassen, in dem man mit Autos dreier GM-Marken um die Wette fährt. Was das ganze taugt und ob man im Ziel ankommen kann, ohne ein außeramerikanisches Auto, zeigen wir Euch in unserer Review zum Rennspiel und der Rallye-Simulation GM Rally vom Entwickler 1c company.

Ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi in Sachen Rennspiel: GM Rally ermöglicht es jedem sein Spielerlebnis entsprechend zu gestalten. Angefangen von der einfachen Fahrzeugwahl, die vier Klassen beinhaltet, über die acht verschiedenen Cups mit jeweils vier unterschiedlichen Strecken, die nicht nur asphaltiert sind, sondern oftmals auch aus einfachen Feldwegen bestehen, die das Rennen zu einer wirklichen Rallye machen. Wem allein die Vielfalt der Strecken und Autos nicht reicht, der erhält noch weitere Konfigurationsmöglichkeiten: Das Bremsverhalten lässt sich einstellen, wählen zwischen einem Schalt- oder doch lieber Automatikgetriebe, über den Reifen entscheiden, das Auto ausbalancieren, die Federhärte variieren, und viel mehr. Bereits hier wird deutlich, dass GM Rally eine Menge Features mit sich bringt, die das Spiel so schnell nicht langweilig werden lassen, und für jeden Spieler zugänglich. Des Weiteren kann man selbstverständlich das eigene Auto noch professionell in der Werkstatt aufbessern lassen, sodass man mit einem getunten Opel Corsa gegen den größeren Bruder Astra eine Klasse höher gewinnen kann.

Ob Lenkrad oder Tastatur

Diese Frage stellt sich nicht wirklich. Die einen greifen lieber, wie gewohnt, zum Rad, die anderen geben sich mit der 2D-Tastatur zufrieden. Gerade letzteres war kein Hindernis, sondern hat es recht einfach gestaltet mehrere Rennen problemlos zu gewinnen. Eine einfache WASD-Steuerung kommt jedem bekannt vor und ist wunderbar im Spiel integriert. Kleine Zusatzfeatures, wie die Hupe und das Licht, sind ebenfalls selbst einstellbar und bereiten keine Probleme.

Wenn er doch nur lauter wäre

Schnell wünscht man sich, man hörte die Motorengeräusche nicht nur bei Rennstart, sondern schon beim Spielstart. Im Hauptmenü bzw. im ganzen Menü wird man von schrägen E-Gitarren-Klängen empfangen, die rasch ins nächste Rennen drängen, um dem Menü zu entkommen. Ist auch die Steuerung und
das Gameplay von GM Rally in Ordnung, so ist die musikalische Untermaltung das größte Manko. Die Sounds im Spiel jedoch lassen die Herzen bestimmt vieler Fans höher schlagen. Hochdrehende Motoren, quietschende Reifen, solche, die ihre Bodenhaftung verlieren, zersplitternde Scheiben, sich eindellendes Metall und viele andere Dinge erwarten den Spieler auf den abwechslungsreichen Pisten.

Unterstützt wird diese akustische Atmosphäre mit schöner Grafik, die zwar manchmal etwas veraltet und auch verspielt wirkt, aber dennoch GM Rally zu einem mal spannenden, mal eher entspannenden Zeitvertreib konvertiert.

Fazit: Mal hier, mal da

Relativ kurze Rennen, die für einen temporären Adrenalinschub sorgen, schnelle Autos, die noch schneller aufgebessert werden können, Rennwagen aus der Nachbarschaft nur mit anderer Lackierung und ein Multiplayer für Freunde, die nicht eben eine LAN-Party starten können. Für diese Elemente steht GM Rally. Wer also nicht unbedingt hunderte Autos verschiedener Marken für ein Rennspiel benötigt, sondern eher ein Casual-Game sucht, der wird mit GM Rally sehr zufrieden sein. Auch Genre-Anfänger werden mithilfe des Spiels ihren Weg in die Kategorie der Rennspiele leichter finden können. Daher ist GM Rally gerade für Anfänger und Gelegenheits-Spieler zu empfehlen, um sich die Zeit mit kurzen, aber knackigen Rennen zu vertreiben.


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Testergebnis

URS: 6,5 von 10
6,5