T-Mobile USA an AT&T für 28 Mrd. Euro verkauft

Stefan Keller, den 20. März 2011

Die Konkurrenz in den USA schrumpft: Die Telekom hat ihren US-Ableger T-Mobile USA an den Konkurrenten AT&T verkauft. Der Preis teilt sich in 18 Mrd. in bar und weitere 10 Mrd. Euro in Aktien von AT&T.

Wie die Telekom heute verkündete, will sie ihre Mobilfunksparte in den USA an AT&T verkaufen. Diese Entscheidung entstand angesichts der Überlegung, wo man sich als Nummer 4 im US-Markt zukünftig sieht.

Bereits vor einem Jahr hatte die Telekom einen neuen Weg eingeschlagen. Unter dem Motto „Verbessern – Verändern – Erneuern“ wurden Wege gesucht, erfolgversprechende Gebiete auszubauen, sich aber gleichfalls von weniger erfolgreichen zu trennen. In letztere Kategorie gehört T-Mobile USA. Als Nummer vier am Markt geht der Magenta-Riese nun in AT&T auf.

Der Marktführer in den USA lässt sich T-Mobile insgesamt 28 Mrd. Euro kosten (39 Mrd. Dollar). Davon gibt es 18 Mrd. in bar und 10 Mrd. in Form von Aktien. Bei einem derzeitigen Börsenwert der Telekom von 42 Mrd. Euro klingt der Verkauf nach einem guten Deal: Während die Trennung 66% des eigenen Werts reinspült, hatte der Umsatzanteil der US-Mobilfunksparte nur 26% vom Ganzen inne.

Damit gehen gut 8% von AT&T an die Telekom und macht sie zum größten Minderheitsaktionär. Außerdem soll ein Platz im Verwaltungsrat des Telekommunikationsriesen für die Telekom geschaffen werden.

Ganz perfekt ist das Geschäft aber noch nicht. Die US-Marktaufsichtsbehörden müssen das Vorhaben noch abnicken. Mit einer kompletten Abwicklung wird Mitte nächsten Jahres gerechnet.


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