Elgato: Neue EyeTV-Produkte werfen ihre Schatten voraus
Stefan Keller, den 7. März 2011Elgato, der Hersteller der EyeTV-Produkte, war auf der CeBIT vertreten. Wir statteten ihnen einen Besuch ab und haben uns die derzeitigen Produkte zeigen lassen. Außerdem haben wir ein paar Informationen erhalten, was zukünftige Produkte angeht.
Momentan hat Elgato noch nichts wirklich Neues zu zeigen, daher waren sie auch nur im Reseller-Bereich anzutreffen. Hier wurden vor allem die Flaggschiffe gezeigt: An einem iMac streamte EyeTV über den Netstream Fernsehen auf ein iPad – als Netzwerkumgebung diente eine Fritz!Box.
Um dem Ruf, Fernsehen auf Mac und PC gerecht zu werden, durfte außerdem EyeTV DTT Deluxe einen Windows-PC mit DVB-T-Fernsehen unterhalten. Trotz seiner sehr kleinen Ausmaße, der Stick ist nur ein klein wenig größer als der USB-Stecker eines iPhones, war das Bild ausgesprochen gut.
Weitaus spannender war aber ein Produkt, das es bei uns mangels Praxisrelevanz noch nicht gibt. In den USA ist es unter dem Namen EyeTV HD verfügbar und ermöglicht, Signale von Spielekonsolen über Komponentenkabel mitzuschneiden. Allerdings sah man hierzulande davon ab, das Produkt zu veröffentlichen, denn Komponentenkabel haben in unseren Breiten eher wenig Verbreitung. Diesen Umstand soll ab Sommer ein ähnliches Gerät beheben; ein HDMI-Eingang soll dann eine ähnliche Funktionsweise nachbilden.
Des Weiteren steht das Jahr 2011 ganz im Zeichen des Pay-TV. Momentan nur über eine Bastellösung mit einem Decoder, z. B. Hauppauge WinTV CI-Module , möglich Pay-TV zu empfangen. Dies gilt allerdings nur dann, wenn der Kabelbetreiber noch das CI-Modul unterstützt. Noch in diesem Jahr hierfür eine Lösung aus erster Hand geben. Für den Mac bildet die Software-Basis die normale EyeTV-App, für Windows Media Center kommt hierbei der von Elgato entwickelte PBDA-Treiber (Protected Broadcast Driver Architecture) zum Einsatz. Die Produkte werden unter dem Namen EyeTV-One firmieren.
Seit Januar bereits im Mac App Store zu finden ist der Software-H.264-Encoder „Turbo.264 HD“. Das Programm selber ist schon eine Weile zu haben, vergleichsweise neu ist jedoch die Bezugsmöglichkeit über den Mac App Store. Für knapp 40 Euro kann „alles“, wie der Hersteller verspricht, in den H.264-Codec konvertieren, sodass es sich gut auf dem Mac bearbeiten lässt und zudem von iPhone und iPad wiedergegeben werden kann.
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links.