Ex-Applemanager Devine gesteht Betrug

rj, den 1. März 2011

Geldwäsche, Betrug, Bestechlichkeit und den Verrat von Firmengeheimnissen wurden dem 2010 suspendierten und verhafteten ehemaligen Apple-Manager im Einkauf Paul Devine angelastet, nun bekannte sich Devine schuldig. Apple-Interna seien von Devine über Jahre hinweg an asiatische Zulieferer weitergegeben worden.

Devine erwartet nun seinen Prozess, der in der ersten Juniwoche beginnen soll. Das Schuldbekenntnis mindert möglicherweise das erwartbare Strafmaß – für die Vergehen können bis zu 20 Jahre Gefängisstrafe verhängt werden. Bereits jetzt hat Devine einer Schadensersatzleistung zugestimmt, die die Einziehung seines Vermögens in Höhe von über 2,2 Millionen Dollar beinhaltet.

Devine hatte die Zulieferer Apples mit Produktinformationen, -planungen und Roadmaps versorgt, die Informationen über die Bedarfe Apples verschafften den Herstellern wiederum Vorteile in den Verhandlungen. Devine wurde an den so erzielten gewinnen durch bessere Deals mit Apple beteiligt, die verursachte Schadenssumme habe laut Devine knapp zweieinhalb Millionen Dollar betragen.

Im August 2010 wurde Devines Vorgehen bekannt, die Betrugs- und Schmiergeldfälle reichen bis ins Jahr 2005 zurück. Als Folge entließ auch der Zulieferer Pegatron einen Manager, der in die Betrugs- und Bestechungsfälle verwickelt war.


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